16. (7. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.
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In derselben ist die Anwesenheit von mindestens drei Vierteln sämtlicher Mitglieder des Vereins erforderlich.
Waren dieselben nicht anwesend, so ist eine innerhalb sechs Wochen einzuberufende Hauptversammluug, ohne Rücksicht auf die Anzahl der rscliienenen, beschlußfähig, sofern auf diese Folge in der Einladung usdrücklich aufmerksam gemacht worden ist, und es ist zur Annahme der Anträge dann nur eine Mehrheit von drei Vierteln der Anwesenden erforderlich.
§ 16. Nach der geschehenen Auflösung des Vereins gehen alle t>is dahin dem Märkischen Provinzial-Museum leihweise überlassenen Objekte in das Eigentum des genannten Instituts über.
Das Gleiche geschieht nach Tilgung etwa noch vorhandener Schulden mit dem Vermögen des Vereins.
Anmeldungen zum Beitritt nimmt u. M. Herr Dr. Fritz Wolff entgegen als Stellvertreter des Schriftführers.
III. H. Conwentz: How to promote interest in Museum Collections. With 7 figures. Read at the Bristol Conference of the Museums Association 1906. (The Museums Journal, Vol. 6, Dec. 1906 pp. 195—206.) Unser Ehrenmitglied, Dir. des Provinzial-Museums zu Danzig, hat die verschiedenen Wege wie das Museums-Interesse im Publikum zu fördern, zum Gegenstände einer Vorlesung in England gemacht. Interessant sind die Abbildungen: Diplom zur Ernennung korrespondierender Mitglieder des Westpreuß. Museums. Marmortafel mit den Namen verdienstvoller Förderer, ebendaselbst. — Goldene Medaille für einen Donator gestiftet von der Marienburg-Gesellschaft in Westpreussen. — Goldenes Anerkennungszeichen für einen Donator des Märkischen Provinzialmuseums (abgebildet ist das unserm verehrten gemeinnützigen Mitglied Grubenbesitzer Franz Körner verliehene Exemplar). — Korrespondenzkarte 'mit Abbildung der Wassernuss (Trapa natans) um deren Fundstellen zu vermehren, Westpreuß. Provinzialmuseum. — Tafel mit vorgeschichtlichen Abbildungen, um das Verständnis für dergl. Funde zu erwecken, Westpreuß. Provinzial-Museum.
IV. Denkmalspflege in der Rhein pro vinz. In Cöln hat sich Unter besonderer Protektion des Kaisers der Rheinische Verein für Denkmalspflege und Heimatschutz neu konstituiert. Seine Hauptzwecke gehen dahin, auf die Sicherung und Erhaltung der in der Rheinprovinz vorhandenen Denkmäler der Geschichte und der Kunst hinzuwirken. Hunderte von großen und kleinen Bargen am Rhein, an der Mosel und ihren Nebenflüssen sinken in Trümmern, die alten, malerisch so reizvollen Bürgerhäuser und Bauernwohnstätten, alles lauter Zeugen des Emporblühens der letzten Jahrhunderte, verschwinden von Jahr zu Jahr immer mehr. Hier soll die ueue Vereinigung eingreifen, um dem Rhein-
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