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16. (7. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres. 63
und die eigentliche Glanzperiode des Christmarktes. 1852 schrieb ein hiesiger Augenzeuge: „Ob es Euch wie mir noch in meinem Alter ergeht, ob es Euch auch, wenn Ihr die Breite Straße betretet, weihnachtlich anheimelt? Ich meine ja, es ist und bleibt in Eurer Kindheit, wie es in der meinen war: an diese Straße und an dies Fest des Heiligen Christ knüpfen sich für die Berliner Kinder, reich und arm, die allerherrlichsten Erinnerungen*).“
Die jetzige Generation weiß vom Weihnachtsmarkt in der Breiten Straße kaum noch etwas. Später wurde für ihn — 1884 — wenig zweckmäßig der Schloßplatz und der Lustgarten zugestanden und in Anspruch genommen.
Seit dem enormen Anwachsen und dem Verkehrsaufschwunge Berlins, beginnend mit dem Siegesjahre 1866, ließ sich der Untergang des Christmarktes an seinen bisherigen Stellen voraussehen. Polizeipräsidium und Magistrat haben im Interesse der „kleinen Leute“, das heißt: des kaufenden wie verkaufenden Publikums aus dem bescheideneren Bürgerstande, unter Billigung des Landesherrn, sich die redlichste Mühe gegeben, wenigstens etwas von der alten Sitte und Gepflogenheit zu retten. Es war aber angesichts der fortwährenden Klagen der Fuhrwerksbesitzer und anderer Interessenten über die durch den Weihnachtsmarkt hervorgerufenen Störungen in der Schloßgegend unmöglich, sich ihnen gegenüber auf die Daner ablehnend zu verhalten.
Am 24. Dezember 1893 schlug mit der Mitternachtsglocke auch die Todesstunde. Seitdem ist er aufgeflogen und hat sich nur wieder an einzelnen Gegenden, z. B. am Arkonaplatz und in der Friedenstraße, als bescheidenes Sonderabteil niedergelassen. Gewisse Töpfer- und llolzware z. B. soll so preiswert und eigenartig nur auf dem Markt längs der Friedenstraße zu haben sein. Ein artiger kleiner Weihnachtsmarkt erhält sich auf dem Bellealliance-Platz; dort sind sogar vereinzelt noch die volkstümlichen Kinderlärmgeräte „ Knarr e“ und „Waldteuf el“ zu erblicken, auch die „ Dreier-Schäfchen “, die also ausgerufen werden, obwohl man fünf Pfennig dafür zu zahlen hat. Da findet man auch noch den alten Hampelmann, „der hampelt, was er hampeln kann“, den / „Berliner Sägemann“ und den „Berliner Spaßvogel“: „Vorne pickt er, hinten nickt er.“ Ja, das Neueste und Allerneueste wird dort — ein Beweis für die Jugendkraft des alten Weihnachtszaubers — verkauft, z. B. Voigt der „Hauptmann von Cöpenick“ in Holz, Zinn, Porzellan und — Zucker.
Auch der Knecht Rupprecht mit Bart, Rute und Sack geht noch in Berlin herum und fragt, ob die Kleinen hübsch beten können. Da aber Berlin zwei Millionen Einwohner zählt, wird man es ihm nicht
*) Berlin. Ein Buch für junge und alte Preußen. Berlin 1852. S. 182.