Heft 
(1907) 16
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19. (9. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.

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ihm über dieses besondere Vorkommnis nicht Bericht erstattet hätte, aber ich antwortete auch ihm:Ich hätte der Sache weiter keine besondere Bedeutung beigemessen, was im Wege gelegen hätte, wäre einfach und schnell beseitigt, die Leitung sei gelegt und die Baugrube wieder zugefüllt.

gez. Goldowsky.

(Dir. der Stdt. Straßenreinigung.)

E. Bildliches.

XXVII. Märkische Schlösser. Von Robert Mielke. Hierzu 11 Spezialaufnahmen in derWoche vom 9. März 1907 S. 427 bis 432. Unser Mitglied behandelt mit gewohntem Geschmack Tegel, Nieder- Schönhausen und Paretz. Die Abbildungen sind erfreulich.

XXVIII. U. Gönner-Mitglied Ingenieur Hermann Knauer über­reicht ein prächtig illustriertes Heft:Das Kaufhaus des Westens am Wittenbergplatz Berlin W. Ausgeführt von Boswau & Knauer Architektur- und Bauausführungen. Architekt Emil Schaudt im Atelier von Boswau & Knauer.

Der ebenso schön wie zweckdienlich ansgeführte Monumentalbau hat bekanntlich auch das vielbenutzte und weitläufige Warenhaus für deutsche Beamten und Offiziere in seinen gewaltigen Räumlichkeiten mit aufgenommen.

XXIX. Neue Kunst. Mitteilungen über neu erscheinende Kunstblätter. Von dieser seitens der hiesigen Photographischen Ge­sellschaft herausgegebenen bestens illustrierten Zeitschrift lege ich Heft 10 April 1907 vor. Enthält niederländische Landsqhaften und die berühmte Fürstlich Liechtensteinische Gemälde-Galerie in Wien.

XXX. U. M. Herr Hofphotograph Rudolf Schwartz hat aus Anlaß der hundertjährigen Wiederkehr der Gedenktage der Belagerung Colbergs Ansichten der Stadt und des Hafens, des Wolfsbeigs, der Häuser Schills, Nettelbecks und Gneisenaus etc. vor Ihnen ausgebreitet. U. M. Dr. Gustav Albrecht wies bei der Erläuterung dieser Photographien zunächst auf die hundertjährige Wiederkehr der tapferen Verteidigung Colbergs durch die Bürger und die preußischen Truppen unter Nettelbeck und Gneisenau hin und und erwähnte, daß die Feier dieser Wiederkehr iin Juni 1907 sowohl in Colberg wie in Spandau, wo die 4. Kompagnie des Garde Fußartillerie-Regiinents*) liegt, abgehalten wird. Dr. Albrecht legte dann einige Photographien vor, die besonders bemerkenswerte Stätten darstellen, so die Ansicht der heiß umstrittenen Schanze auf dem Wolfsberg, deren Verteidigung einen Glanzpunkt in der Geschichte der

*) Die 4. Kompagnie, die älteste des Regiments, wurde aus der Kolberger Festungs-Artillerie gebildet und trägt zur Erinnerung an die ruhmreiche Verteidigung ein Helmband mit der InschriftKolberg 1807.