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5. (2. ordentliche' Versammlung des XVI. Vereinsjahres.
essanter Fall des Antieolithismus“. Geißelt die nachgerade krankhafte Manie gewisser Leute, die Eolithe zu leugnen und zu diskreditieren. — e) Ebendaselbst Tome XXV. 1906. Taubach und Krapina. Taubach bei Weimar mit seinen paläolithische Geräte und menschliche Reste (Zähne) enthaltenden Tuffen ist deshalb so wichtig für Norddeutschland, weil dort die Diluvialschichten in ungestörter Folge liegen, während sie, beispielsweise in Kixdorf, wiederholt uingewiihlt worden sind. Es freut mich deshalb, mitteilen zu können, daß ein namhafter Altertumsforscher Dr. Mahne aus der von der Stadt Berlin verwalteten Stiftung des Dr. Feodor Jagor eine ansehnliche Summe zwecks Unterstützung systematischer Ausgrabungen in Taubach erhalten wird. — f) Anthrop. Sitzung der Brüsseler Ges. vom 26. Februar 1906: Die Geologie angewendet auf die Nachweisung der Autenticität paläolithischer geschlagener Silex des Tals der Haine. — g) Sitzungsbericht der Kgl. Akademie von Belgien vom 15. Dezember 1906: „Die neuen Aussichten der Prähistorie in 1906“, eine geistvolle Vorlesung, welche eine vortreffliche Übersicht des gegenwärtigen Zustandes der Vorgeschichte gibt.
XXVI. Aus dem Gebiet der angewandten Naturwissenschaften lege ich das Maiheft 1907 vor der „Mitteilungen der Berliner Elek- tricitäts-Werke“, die sich diesmal mehr mit dem Kleinbetriebe, Küchen, Kaffeekochen u. dergl. befassen.
D. Kulturgeschichtliches.
XXVII. Vorgelegt meinerseits wird das Statistische Jahrbuch der Stadt Berlin. 90. Jahrg., enth. die Statistik des Jahres 1905 (zum Teil auch 1906) Im Aufträge des Magistrats herausg. von Prof. Dr. 11. Silbergleit. Berlin 1907. Der neue Direktor des Instituts (seit den; Tode des Direktors Dr. Ernst 11 irschberg am 26. Juni 1906) nimmt sich seines Amts mit ungemeinem Eifer an, er ist nicht bloß „kurrent“ d. h. bez. des Verwaltungsjahres 1905, sondern greift noch darüber hinaus.
XXIX. Über das Pfingstfest im alten Berlin und der Mart habe ich zum diesjährigen Pfingsttage, 19. d. M., einen ausführlichen Artikel im Berliner Lokal-Anzeiger auf besonderen Wunsch der Redaktion veröffentlicht, den ich hiermit vorlege.
XXX. Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde zu Eberswalde. Darin Beiträge zur Flurnamenkunde der Stadt Eberswalde von Rudolf Schmidt. — Lose Blätter, aus der älteren Ebers- walder Schulgeschichte. — Der historische Löwenbrunnen der Stadt Fiberswalde, den die Brandenburgia bei ihrem letzten Besuch besichtigte. Beide Artikel desgl. von Rudolf Schmidt. — Ein sehr interessantes
