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Emst Friedel-Feier.
Seitens des Vereins für Volkskunde, dessen Ausschuß-Obmann der Gefeierte ist, erschien der Erste Vorsitzende Universitäts-Professor Dr. Max Roediger und der Schriftführer Professor Dr. Johannes Holte, Herausgeber der Zeitschrift für Volkskunde. Nach einer Ansprache überreichten diese Herren eine kunstvoll ausgestattete Adresse. 1 )
Von dem Verein für die Geschichte Berlins, dessen I. Vorsitzender E. Friedei Jahre hindurch gewesen, war ein freundliches Glückwunschschreiben 2 ) eingesandt worden.
Der Magistrat von Berlin, welchem Friedei seit dem 13. Februar 18T3 angehört, hatte ein kollegialisch-freundschaftliches Glückwunschschreiben übermittelt, auch wiederholte der anwesende Ober- Bürgermeister Martin Kirschner den Glückwunsch mit herzlichen Worten. 3 ) Auch die Stadt Rixdorf widmete dem Jubilar, dem zu Ehren sie bereits vor Jahren eine Friedel-Straßo benannt, eine besonders freundliche Glückwunsch-Adresse. 4 )
Die Pflegschaft des Märkischen Provinzial-Museums, welche Friedei i. J. 1873 mit Zustimmung der Städtischen Behörden Berlins ins Leben gerufen und die der Erweiterung und der Volkstümlichkeit dieses vaterländischen gemeinnützigen Institus in den breitesten Kreisen Berlins und der Provinz Brandenburg nicht hoch genug zu veranschlagende uneigennützige Dienste geleistet, fehlte nicht bei der heutigen Gelegenheit.') Von der Pflegschaft war eins der unermüdlichsten und selbstlosesten Mitglieder Rektor Otto Monke erschienen. Die Pflegschaft selbst hatte es sich nicht nehmen lassen, eine schöne getriebene silberne Schale für Photographien u. dgl. zu stiften.
Von den sonst Erschienenen seien die Damenmitglieder Fräulein Clara Henriette von Foerster, Frau Clara Stricker und Frau Luise Diersch erwähnt. Unser Mitglied Prediger Dr. Max Runze im Verein mit seiner liebenswürdigen Gattin Anita geh. de Grahl, in der Parochie des Jubilars wohnhaft, glückwünschte in warmen Worten, ebenso Dr. Paul Magnus, Professor der Botanik an hiesiger Universität. U. M. Direktor Dr. Minden und Frau Gemahlin hatten von Gastein einen ungewöhnlich grossen achteckigen Stern aus vielen Hunderten vonEdelweißblüten als Gabe ans dem Hochgebirge eingesendet, ebenso
’) Vgl. Anlage A.
’) Vgl. Anlage B.
8 ) Vgl. Anlage C.
4 ) Vgl. Anlage 1).
5 ) Die Mitglieder der Pflegschaft des Märkischen Provinzial-Museums beziehen auf ihren vielfältigen anstrengenden, auch nicht immer billigen Reisen für dies städtische Institut keinerlei Entschädigung, weder Reisekosten noch Tagegelder, in dieser Beziehung unter den zahlreichen Körperschaften der städtischen Verwaltung einzig dastehend.