Heft 
(1907) 16
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Ernst Friedel-Feier.

Der Gefeierte dankte für die ausgesprochenen Glückwünsche im einzelnen auf das Herzlichste. Ein gemeinsames Frühstück im Kreise der Friedelschen Familie bot hierauf zu mannigfachen anregenden Ge­sprächen Anlaß und beschloß die Friedel-Feier, die den Teilnehmern unvergessen bleiben wird, in harmonischer und gemütvoller Weise.

Anlage A.

Hochverehrter Herr

Geheimer Regierungs- und Stadtrat!

der

Den Tag der Vollendung Ihres siebzigsten Geburtstages feiert Verein für Volkskunde

mit herzlichster Teilnahme und Freude. Sie gehören zu seinen Stammitgliedern und stehen seit seiner Begründung an der Spitze des Ausschusses. Daß Sie der Leiter einer Gesellschaft sind, deren Wege mit den unsern sich mehrfach kreuzen, ist Ihnen nie Anlaß gewesen, uns entgegenzutreten oder uns zu hemmen; vielmehr haben Sie uns allzeit durch Rat und Tat unterstützt und gefördert. Oft haben Sie durch Vortrage, die Ihre weitgreifenden und gründlichen Kenntnisse bewiesen, uns belehrt und haben willig die Schlitze des durch Sie geschaffenen und ausgestatteten MUrkischen Provinzial- Museums unsern Bestrebungen dienstbar gemacht.

Zu rühmen, was Sie weiterhin Für die wissenschaftliche For­schung und für das Gedeihen der Stadt Berlin geleistet haben, steht uns nicht zu. Aber auch von unserm enger begrenzten Gebiet aus treibt uns dankbare Hochschätzung des Menschen, Helfers und Lehrers, Ihnen, hochverehrter Herr Geheimrat, am heutigen Tage noch viele Jahre glücklichen Familienlebens, rüstigen und aner­kannten Schaffens zu wünschen. Erhalten Sie, so bitten wir, dem Verein für Volkskunde auch fernerhin Ihre freundliche Gesinnung und wertvolle Förderung und seien Sie sicher, daß wir Sie mit Stolz zu den Unsern zählen.

Berlin, den 23. Juni 1907.

Der Verein für Volkskunde.

Dr. Max Roediger.

1. Vorsitzender.

Dr. K. Brunner. Schriftführer.

Dr. Johannes Bolte.

2. Vorsitzender.

Dr. Georg Minden. Schriftführer.

Hugo Ascher. Schatzmeister.