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Ernst Friedel-Feier.
unsern verehrten Herrn Patronatsvertreter in unserer Mitte behalten zu dürfen.
Der allmächtige Gott aber wolle Sie weiterhin in Ihrem Amte mit Kraft und Frische ausrüsten in weithin gesegnetem Wirken, in Ihrem häuslichen Kreise Sie gnädig behüten und für Ihren Lebensabend des Propheten Wort erfüllen: ,Um den Abend wird es Licht sein'!
Der Gemeindekirchenrat der Dorotheenstädtischen Kirche.
Vogel. Ulbrich. Boetticher.
Anlage F.
Zum 23. Juni 1907.
Was der märkische Wald Dir rauscht, Aller Wipfel Erklingen Hab ich heimlich für Dich belauscht,
Um Dirs heute zu singen.
Streift es Dich auch nur leis von fern In den festlichen Chören. —
Hörst Du ein Vogelliedchen gern,
Wirst Du meines auch hören!
Großem Schwünge bist Du kein Freund, Schlicht von Worten und Wesen,
Und so sei auch mein Sang gemeint Und so mögst Du ihn lesen!
Fing ich heute zu preisen an Laut das Werk Deines Lebens:
Stimmt ich höhere Weisen an —
Doch — das wäre vergebens!
Denn wer immer Dich liebt und kennt Weiß es, — was Du bedeutest,
Und wer heut Deinen Namen nennt — Fühlt — wohin Du uns leitest.
Ob Du, führend durch Wald und Feld, Neue Höhen stets findest:
Oder — ob Du zum Heil der Welt — Mark-Museen begründest,
Immer schreitest Du rüstig vor Ohne Ruhe und Rasten Und Dein sonniger Gott: Humor Lacht der Bürden und Lasten!