Heft 
(1907) 16
Seite
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Emst Friedel-Feier.

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Heimat zu machen. Wenn ich für alles dies nur ein einziges Dankeswort habe, so weiß, so fühle ich, daß es bei Ihnen eine gute Statt finden wird, und keinen besseren Wunsch könnt ich hegen als den, der sich Ihnen in dem Goetheschen Spruche bereits erfüllt hat:

Wem wohl das Glück die schönste Palme baut?

Wer freudig tut, sich des Getanen freut.

Möge noch manches Jahr und Jahrzehnt gesegneten Wirkens im Dienste des gemeinen Wohls und in der Liebe der Ihrigen Ihnen beschieden sein; und möge die Genesung Ihrer Frau Gemahlin so günstige Fortschritte gemacht haben, daß wir der festlichen Nach­feier dieses Tages frohen Mutes entgegensehen dürfen.

In aufrichtiger Verehrung ergeben Ihr Dr. Julius Rodenberg.

Anlage L.

Bezirksverein Berlin, den 23. Juni 1907.

Moabit.

Hochverehrter Herr Geheimrat!

Der Bezirksverein Moabit hat nicht nur die Freude, in Ihnen einen langjährigen, die Entwickelung Moabits vornehmlich vom ge­schichtlichen und kulturellen Standpunkt aus mit größtem Interesse verfolgenden Mitbewohner unseres Stadtteils zu besitzen; er darf sich auch rühmen, von Ihnen durch gelegentliche Darbietung von Vorträgen in seinen eigenen Bestrebungen wesentlich gefördert zu sein.

Mit größter Genugtuung entledigen wir uns deshalb des uns gewordenen Auftrages, Ihnen zu Ihrem heutigen siebenzigsten Ge­burtstage die herzlichsten Glück- und Segenswünsche des Vereins zu übermitteln.

Möge es Ihnen vergönnt sein, in der geistigen und körper­lichen Frische, deren Sie sich erfreuen, noch viele Jahre nicht nur Ihre Amtspflichten zu erfüllen, sondern auch der Ihnen liebgewordenen Förderung weitergehender Interessen, insbesondere der Erfor­schung unserer heimatlichen Verhältnisse mit gleichem Eifer und Erfolge wie bisher zu widmen.

Zugleich bitten wir Sie, das uns früher erwiesene Wohlwollen uns auch fernerhin zu bewahren.

In vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand

Wilh. Gericke. Wilh. Oehlert.

Vorsitzender. Schriftführer.

Alt-Moabit 13. Wilsnackerstr. 65.

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