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Kleine Mitteilungen.
aus dem Zahn durch den Trichter herunter. Schätzt man, ganz beliebig, jene Angabe auf 3000 Jahre, so dürfen wir schließen, daß auch die märkische Überlieferung aus sehr alter Zeit sein kann, auch bei späterer Einbürgerung des Bilsenkrauts. W. v. Schulenburg.
Die Trappe kommt auch häutig vor — von der Mittenwalde-Rix- dorfer Bahn aus zu sehen — auf den weiten Feldern des großen Jagdgebiets bei Britz-Buckow. 11. Jülich er.
Rixdorf hat für sein neuangelegtes Rieselgut auf der Brusendorfer und Groß-Machnower Feldmark den Namen Rich ard shof gewählt.
R. Jülicher.
Abgehauene Hand (S. 302). Eine solche findet sich auch in einem kleinen Wandschrank der Kirche des großen und reichen Bauerndorfs Bergholz (Kr. Prenzlau) zwischen Brüssow und dem pommerschen Locknitz. Dort erzählt man, sie sei einem Manne abgehauen, der im dortigen Gotteshause Kirchenraub verübt habe. R. Jülicher.
Alte märkische Flurnamen. Aus dem prächtigen Buch Von Dr. Bruch- müller: „Zwischen Sumpf und Sand“ (Berlin 1904) entnehmen wir laut Aufzeichnung des Pfarrers Stern zu Kurtschow i. N. folgende alte Flurnamen: a) in den Striemen, b) der Rohrpfuhl samt den sogen. Pruthen, c) d. Klüsgen, d) d. Matzejldel, e) das Werderstück, f) der HafenteicTi7 g) die Weifiken, h) Horns Strauch, i) auf den Baronen, k) auf dem Finkenhalt, 1) auT den Limsken, m) der MaUlhaufen, n) die krumme Wütsche.
Übrigens findet sich in der Mark und verschiedenen Dörfern in der Feldmark ein „Siebberg“. R. Jülicher.
Für die Redaktion: D r. Eduard Zache, Cüstriner Platz 9. — Die Einsender
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