Heft 
(1907) 16
Seite
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11. (3. ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.

IX. Fontane-Feier in Neu-Ruppin am 8. Juni 1907. In Er­gänzung dessen, was wir am 1. d. M. in Neu-Ruppin bei der Wander­fahrt gesehen und gehört, lege ich zur Durchsicht das von mir gebildete Sonderheft über die schöne Feier aus dem Sammelkasten des Märkischen Museums vor. Es enthält Abbildungen und Druckschriften verschiedener Art, die sich auf die Sache beziehen.

Unser Mitglied Herr Emil Plack hat die beifolgenden acht vor­trefflichen Aufnahmen während des Brandenburgia-Ausflugs gemacht: die Brandenburgia-Teilnehmer, Gruppenaufnahme, vor dem Fontane- Denkmal. Das letztere für sich. Das friederizianische Häuschen im Tempelgarten. Das Gymnasialgebäude mit dem Kriegerdenkmal davor. Die Spitalkirche und Gasse. Die jetzt mit zwei Türmen geschmückte alte Klosterkirche nahe dem See. Die alte, angeblich 600 Jahre alte Klosterlinde davor. Gang innerhalb der alten Stadt­mauer.

Ich überweise 7 von diesen Photographien der Sammlung des Märkischen Museums und spreche dem Herrn Plack unsern verbind­lichsten Dank aus.

Ygl. Monatsblatt XVI S. 194 und No. LVI des vorliegenden Protokolls.

B. Persönliches.

X. Unter dieser Rubrik drängt es mich, zunächst selbst zu einer persönlichen Erklärung das Wort zu ergreifen.

Gelegentlich meines 70. Geburtstages am 23. Juni d. J. sind mir von den verschiedensten Seiten, insbesondere aber vom Vorstand und Ausschuß der Brandenburgia so viele Beweise der Anerkennung und Teilnahme geworden, daß ich an dieser Stelle meinen herzlichsten und ehrerbietigen Dank aussprechen möchte. Sie haben mir eine Medaille von der Künstlerhand unseres Mitgliedes Bildhauers Moritz Wolff ge­widmet, ferner eine Festschrift mit wertvollen wissenschaftlichen Bei­trägen mehrerer unserer Mitglieder und eine Silberausstattung, die zumal das Herz meiner Gattin zu erfreuen bestimmt war.

Deren Erkrankung und Abwesenheit von Berlin hat es verhindert, daß das mir zu Ehren geplante Fest in einem öffentlichen Lokal zu­stande kam. Ich bedaure das natürlich sehr lebhaft, es war die Sache aber doch nun einmal nicht zu ändern. Dafür sind mir durch An­sprachen und Überreichung von Adressen, durch Hunderte von Tele­grammen und Anschreiben Ehrungen am 23. Juni d. J. weit über mein bescheidenes Verdienst hinaus gewährt worden, welche von mir und den Meinigen niemals werden vergessen werden.

Nun ist mir der Vorschlag gemacht worden, einzuwilligen, daß das Versäumte in Form einer Festlichkeit mir zu Ehren nachgeholt