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11. (3. ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.
vorlinden, für natürliche schlammige Vertiefungen, welche besonders vom Schwarzwild aufgesucht und womöglich noch durch „Suhlen“ und „Söhlen“ d. h. kreisförmiges Herum wälzen ausgetieft werden. — 14. Der Kiesenstein auf dem Finkenberge bei Kietz unweit Treuenbrietzen, Zauch-Belzig. Rundlich. — 15. Der Scharfenstein, ebendaselbst, gewaltig, mehr breit als hoch. — 10. Die Schneidersteine bei demselben Kietz, gewaltsam gespalten. — 17. Der Ilirteusteiu bei Lüdendorf, niedrig, aber sehr lang. Lüdendorf (Alte Seele), Kirchdorf, Zauch-Belzig.
— 18. Der Hasenstein, ebendaselbst, gewaltiger, auch mehr längs als hoch, leider an einem Ende verstümmelt. — 19. Der erst vor wenig Jahren also genannte Bismarckstein bei Lüdendorf, seltsam ausgebuchtet. — 20. Endlich der viel besungene, auch von mir mehrmals ausführlich beschriebene Bischofstein mit heidnischen Näpfchen und christlichen Symbolen (Kreuz und Kelch) bei Neurietz unweit Niemegk, Kreis Zauch-Belzig.
Es ist recht sehr erwünscht, dergleichen hüsche, lehrreiche, von den Empfängern gern gesehene, dabei äußerst billige Postkarten zu benutzen, da sie viel Gutes schaffen im Gegensatz zu dem oft recht interesselosen Material, welches als Ansichtspostkarten benutzt wird.
XXIII. Pilzmerkblatt. Die wichtigsten essbaren und schädlichen Pilze. Bearbeitet im Kais. Ge$undheitsamte. Hierzu eine Pilztafel mit farbigen Abbildungen. — Preis 10 Pfg.
— Diese mir durch Güte unseres Mitglieds Herrn Eugen Preuß mitgeteilte, sehr beachtenswerte volkstümliche Informationsschrift habe ich zwar gelegentlich der Pilzexkursion am 9. d. M. in Zehlendorf vorgelegt, möchte aber dasselbe noch einmal tun, indem ich allen Pilzfreunden dringend dieses Schriftcheu zu erwerben empfehle. 50 Exemplare kosten 4, 100 Exemplare 7 Mk.
XXIV. Der Grunewald bei Berlin, seine Geologie, Flora und Fauna gemeinverständlich dargestellt von Dr. F. Wahnschaffe, Dr. P. Graebner, Prof. Dr. Fr. Dahl. Mit einem Anhang: Kultureinflüsse auf Sumpf und Moor von Dr. H. Potoui4. Mit 10 Abbildungen. Verlag von Gustav Fischer in Jena. 1907. Gelegentlich unserer Bemühungen für möglichste Erhaltung unseres Waldes, zunächst wenigstens der Gelände um die mittlere Seenkette, ferner bei Gelegenheit der drei Brandenburgia-Exkursionen nach dem Grunewald, habe ich auf das Erscheinen dieser höchst beachtenswerten natur- und heimatkundlichen Publikation hingewiesen und freue mich, dies speziell der Brandenburgia geschenkte Exemplar heut vorlegen zu können. Die Auswahl der vier Autoren hätte nicht besser getroffen werden können.
Ich lege bei dieser Gelegenheit noch zwei ältere von Mitgliedern der Brandenburgia verfaßte Schriften vor. Hermann Berdrow: „Der Grunewald, Schilderungen und Studien“, Berlin 1902, ergänzt die