Heft 
(1907) 16
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11. (3. ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.

von den gang und gäben Fischen der kleinste ist und in unseren meisten Gewässern überhaupt sehr klein bleibt. J

XXIX. Mitteilungen der Berliner Elektrizitäts-Werke. Jahrgang 3 No. 8 bis 10 von 1907. Die trefflich redigierten und illustrierten Heftchen enthalten, wie Sie selbst ersehen wollen, eine Menge beachtenswerter Einzelheiten: Die Elektrizität im Kaiserhof. Die Ausstellungshallen am Zoologischen Garten. Der A. E. G.-Pavillon der Allgemeinen Ausstellungen von Erfindungen der Klein-Industrie ebendaselbst. Elektrische Festbeleuchtung im Rathaus. Elektrischer Lift. Elektrische Bohrmaschinen u. dergl.

D. Kulturgeschichtliches.

XXX. Max Kühnlein: Rückblicke auf das geschichtliche

Volk der Mark Brandenburg nebst einem Verzeichnis von 140 Brandenburgischen Orts-, Flur- und Flußbezeichnungen germanischen und slavischen Ursprungs, deren Deutung übertragen und erklärt auf Grund wissenschaftlicher Re­sultate Märkischer Geschichtsforscher. Uber jeden einzelnen dieser Namen, fast ohne Ausnahme, läßt sich streiten und wird ge­stritten. Ein Beispiel: Biesenthal, biz heißt, sagt K., Hollunder, alte

Schreibweise (1265), Bizdale also Ilollundertal. Ja existiert denn nicht in der Gegend für Sambucus nigra der Volksnaine Flieder? Und kann Biesental nicht ganz einfach ausTal der Biesen (märkisch soviel alsBinsen) erklärt werden? Es gibt kaum ein gefährlicheres Kapitel als die Deutung von Ortsnamen. Die Arbeit zeugt von großem Fleiß und Liebe zur Sache.

XXXI. Niederlausitzer Mitteilungen. X. Bd. 1. und

2. Hett. Guben 1907. Darin: Prof. Dr. Jecht: Der Zusammen­

stoß der Brandenburger und Böhmen in der Niederlausitz und seine Veranlassung. S. 114: Wirbeltiere aus den

Torfen von Klinge bei Cottbus beschreiben II. Schroeder und J. Stolle im Jahrbuch der Prß. Geol. Landesanstalt, 26. Jahrg. 1900. Rein arktische und alpine Elemente fehlen. Die mittlere Jahres­temperatur sei dort eher 12° höher als jetzt gewesen. Es lohnt viel­leicht dem Gedanken nachzugehen, daß die großen diluvialen Säugern in diesen Torfen, die ein gemäßigtes Klima andeuten, vor den von Süden vordringenden Menschen und großen Raubtieren weichen und sich den Verhältnissen des hohen Nordens anpassen mußten, denen sie dann doch schließlich erlagen. (Globus Bd. 90. No. 1, S. 258),

XXXII. Umfrage über Beerensammelreime und -brauche. Durch die in der kleinen Schrift von E. Mühlhause (Die aus der Sagen­zeit stammenden Gebräuche der Deutschen, namentlich der Hessen. Kassel 1867) enthaltene reiche, aber nur wenig bekannte Sammlung der