Heft 
(1907) 16
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11. (3. ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.

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meiner Treu, niemand wird den Zopf tragen wollen, um das Andenken an den 14. Oktober zu verewigen, der gegen diese Revolutionäre ver­löten ging,, .... Später fügt sie noch hinzu:Ich muß Dir sagen,

daß das Geschenk Deines Zopfes mir wirklich Vergnügen gemacht hat; ich wünschte längst diese Toilettenänderung, denn während des Krieges ist alles, was die Toilettenbedürfnisse vereinfachen kann, wirklich gut.

XLVII. Das Geburtshaus der Auguste Krüger. Unserm verdienstvollen Mitgliede Herrn Redakteur Dr. Hans Brendicke ver­danken wir die nachfolgende Angabe, die namentlich unser verehrtes Mitglied Herr Major z. D. Noel interessieren müßte. Diese Nachricht entstammt der von Herrn Brendicke redigierten, in der Brandenburgs schon oft erwähnten Zeitschrift der Vereinigung ehemalig Einjährig- Freiwilliger Kampfgenossen von 1864, 1866, 1870/71, No. 45.

Das Geburtshaus der Auguste Krüger. In derSchnur No. 33, 1904, und No. 35, 1905, hat uns Herr Major L. Noel das Leben und die Taten der Auguste Krüger anschaulich geschildert. Durch die Güte des Herrn Breithaupt, Pfarrers im St. Johannisstift zu Plötzensee, er­halten wir Kunde von dem Abbruch des Geburtshauses, was uns ver­anlaßt, die denkwürdige Stätte dem Gedächtnis der Nachwelt zu be­wahren.

Das Geburtshaus des Freiwilligen Unteroffiziers des Colbergschen Grenadier-Regiments Graf Gneisenau (2. Pommerschen) No. 9 steht zu Friedland in Mecklenburg (geh. 4. Oktober 1789, gest. den 31. Mai 1848 in Templin). An dem Hause, das jetzt abgebrochen wird, ist eine Ge­denktafel angebracht, die lautet:

Sophia Dorothea Friederike Krüger wurde in diesem Hause geboren am 4. Oktober 1789. Sie kämpfte in dem Befreiungskriege von 1813 bis 1815 für das Vaterland als Unteroffizier in einein pommerschen Bataillon der preußischen Armee mit und wurde wiederholt auf dem Schlachtfelde verwundet. Für ihre Tapferkeit erhielt sie von Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, das Eiserne Kreuz und die

Kriegsdenkmünze.

Zu ihrem Andenken gewidmet von ihrer Vaterstadt 1864.

XLVIII. Beiträge zur Geschichte der Sängerschaft Ger­mania (A. G. V. Berlin). Zur Feier ihres vierzigsten Stiftungsfestes herausgegeben vom Verband alter Herren. Mai 1907. Überreicht von u - M. Dr. Brendicke. Ein lesenswerter Beitrag zur Geschichte edler sangesfreudiger Tätigkeit, für den wir hierdurch bestens danken.

XLIX. Hans von Müller: Aus den Materialien zu einer Biographie E. T. A. Hoffmanns. Der Herr Verfasser, der uns in r Brandenburgs mit mündlichen und schriftlichen geistvollen An­gaben über den genialen Dichter-Komponisten erfreut hat, beschäftigt