Heft 
(1902) 10
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5. (2. ordentl. u. Haupt-) Versammlung des X. Vereinsjahres.

Ernte. Es starben sechs: Das Ehrenmitglied Oberbürgermeister a. D. Zelle, Generalleutnant a. D. v. Erckert, Excellenz, Hauptmann a. D. Herford, Rentier Lehnerdt, Professor Dr. Pallmann, Geh. Rechnungsrat Petsch. Beitraten 36. Die Gesellschaft zählt im ganzen jetzt 270 Mitglieder, von denen 243 männliche und 26 weibliche sind. Ausserdem ist ein Institut Mitglied.

In der Zusammensetzung des "Vorstandes, dessen Bestand gegen­über dem 8. Vereinsjahr eine Änderung erfuhr, wie der Bericht über die ordentliche Versammlung vom 21. März 1900 im 9. Jahrgang unserer Monatshefte (S. 34) zeigt, trat wiederum eine Modifikation ein. Herr Prof. Dr. Euler legte beim Ablauf des Jahres sein Amt als zweiter Vorsitzender, das er nur ein Jahr geführt hat, aus Gesundheits­rücksichten nieder. An seine Stelle trat Herr Geh. Baurat Bluth, der bisher Obmann des Ausschusses gewesen ist. Statt seiner wurde der bisherige Obmann-Stellvertreter Prof. Galland Obmann, während die Funktionen des Stellvertreters Herr Prof. Dr. Reinhardt übernahm. Die durch diese Verschiebung frei gewordene Stelle eines Ausschuss­mitgliedes ist noch zu besetzen.

B. Versammlungen.

Es fanden 19 statt, 9 ordentliche und 10 ausserordentliche. Von jenen wurden 7 im Bürgersaal des Rathauses, zwei im Ständehaus ab­gehalten. Die ausserordentlichen Zusammenkünfte waren folgende:

Am 18. April 1900 Besichtigung der Aschingerschen Vorratsräume 27. Mai Wanderfahrt nach Jüterbog

20. Juni Wanderversammlung in Tegel

16. September 1900 Wanderversammlung in Mittenwalde 25. Besichtigung des Warenhauses von

Hermann Tietz

20. Oktober 1900 Besichtigung des Deutschen Volkstrachten- Museums

14. November 1900 Besichtigung der Fabrik von Musikwerken

von Cocclii, Bacigalupo & Graffigra.

Die Zahl der Ehrenmitglieder, die sich durch den Tod des Ober­bürgermeisters Zelle um 1 vermindert hatte, wuchs auf 11, indem die bisherigen Mitglieder Prof. Dr. Euler und Herr W. von Schulenburg zu neuen ernannt wurden.

Am 17. November 1900 Besichtigung der städtischen Leichen­sammelstelle und des Verbrennungsofens.

19. Januar 1901 Besichtigung des neuen provisorischen

Märkischen Provinzial-Museums.

13. März 1901 wurde das Stiftungsfest in der hergebrachten

Weise gefeiert.