212
B. Seiffert: Strausberg im siebenjährigen Kriege.
Nachtrag/
Nach mehrfachen vergeblichen Versuchen, mir durch Kenner der russischen Sprache und Schrift die beiden OriginabpiittiiDgen zum Verständnis bringen zu lassen, wandte ich mich direkt an die Kaiserlich Russische Gesandtschaft in Berlin mit einer diesbezüglichen Bitte. Mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit ist meinem Wunsch entsprochen worden, und so nehme ich denn die Gelegenheit wahr, in diesem Nachtrage
beide Quittungen im Urtext und in Kwitanzija.
Wsile dannago moije powelenja ot Jego Sijatelstwa Wissowo prewo- schoditelnago Gospodma Generala- porutschika i kawalera GrafaZachara Gregorjewitscha Tschernischewa ur- jato muojii s mestetschka Streus- burclia Kontributzja i wmesto suota dengem 3500 talerej 1760 godu Septebrja 1 dnja Adjütant Petre Papow.
Kwitanzija.
Sa nepostawlennoi mestetschka Streusburcha 4030 chlebow wsjato so onago mestetschka dengami dwesti talerei 1760 godu Octjobrja 2 dnja
Adjütant Petr. Papow.
deutscher Übersetzung zu bringen.
Quittung.
ln Folge mir von Seiner Erlaucht Hohen Excellenz, Herrn General- Porutschik und Ritter, Grafen Zacharias Grigorjewitsch Tschernit- scheff, ertheilten Befehls habe ich von demFlecken StrausbergeineKon- tribution, anstatt Vieh in Geld im Betrage von 3500 Thalern genommen.
1760. 1 Septbr. (?) Adjutant Peter Papoff.
Quittung.
Für vom Flecken Strausberg nicht gelieferte 4030 Brote habe ich von diesem Flecken in Geld 200 Thaler bekommen.
1760. 2 Oktober Adjutant Peter Papoff.
Anm. Das Datum der ersten Quitung scheint mir ein Schreibfehler statt 1. Oktober zu sein; zur Übereinstimmung mit unserem Kalender müssen noch 10 Tage zugerechnet werden, so dass der 11. und 12. Oktober herauskäme, womit die Akten dann übereinstimmen würden. —