Heft 
(1902) 10
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11. (3. ordentliche) Versammlung des X. Vereinsjalires.

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8. Über brandenburgische Iinatra - Steine. Ich lege zwei moderne aus dem berühmten Wasserfall von Iinatra in Finnland stammende, knopfartig abgedrehte, an Kunsterzeugnisse des Drechslers erinnernde Steine und 26 aus dem Diluvium verschiedener Örtlichkeiten unserer Provinz entstammende ganz ähnliche Bildungen vor, indem ich mir eine Abbildung dieser 28 Steine und eine ausführliche Erörterung dazu für das Monatsblatt Vorbehalte.

fl. Geologische Landesanstalt und Bergakademie. Herr Geheimer Bergrat Karl Schmeisser, der Nachfolger des unserer Brandenburgia befreundet gewesenen verstorbenen Hauchecorne, hat die Güte gehabt, mir zwei Schriften mitzuteilen, einmal den Bericht über die Thätigkeit der geologischen Bundesanstalt i. J. 1900 sowie den Arbeitsplan für das Jahr 1901. Wir ersehen daraus, dass 1900 der Regierungsbezirk Frankfurt a. 0. reichlicher bedacht, namentlich die Neumark endlich energischer in Angriff genommen worden ist. Dasselbe gilt für 1901. Auch die an Mecklenburg an­grenzenden Teile der Mark kommen endlich an die Reihe.

Sodann die Festrede des ersten Direktors bei Gelegenheit der Zweihundertjahrfeier des Königreichs Preussen betitelt: Die Geschichte der Geologie und des Montauwesens in den 200 Jahren des preussischen Königreichs, sowie die Entwickelung und die ferneren Ziele der Geologischen Landesanstalt und Berg- Akademie.

Aus dem reichen Inhalt können wir hier nur weniges heraus­heben.

Agricola, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein ver­dienstliches grosses Werkde re metallica libri duodecim schrieb, leugnete im Gegensatz zu Lionardo da Vinci und Fracastoro noch die organische Natur der Versteinerungen. Die Anschauung von der vis plastica und dem spiritus lapidificus konnte sich trotz der Schriften der Colonna, Steno, Hooke, Leibniz bis in den Anfang des 18. Jahrhunderts erhalten, in welchem die sonst verdienstlichen Eng­länder Bister und Llnvyd, sowie der Schweizer Lang sich zu ihr bekannten. Diesen folgen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts die Diluvianer Woodward, Wedel, Büttner, Scheuchzer u. a. Nach wenigen Jahrzehnten welch ein wissenschaftlicher Um- und Aufschwung, besonders in der Zeit von 1770 bis 1820, in welche das von Zittel als das heroische bezeichnete Zeitalter der Geologie fällt. Es ist nur nötig

gut. Auf der Insel Gothland leben gar keine Elche. Im westlichen Bergslagsdistrikt ergab die Jagd 50 Elche; an Milzbrand verendeten in zwei Revieren 21 Elche. In Südschweden (Smaland, Halland, Blekinge) sind nur in einigen Wäldern Elchbestände zu finden.