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13. (4. ordentliche) Versammlung des X. Vereinsjahres.
leider durch Krankheit von dieser Feier ferngehalten wird. Aber auch sie, der Sonnenschein Ihres Hauses, wird wieder gesunden und wird mit ihrem regen Interesse für die Brandenburgia, das sie so oft bethätigt hat, Ihnen wieder in unsern Versammlungen zur Seite sein.
Um den Gefühlen der Dankbarkeit, h. v. II. G. R., für alles das was Sie für die Brandenburgia gethan und geschaffen haben, auch einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen, haben die Mitglieder unserer Gesellschaft kein passenderes Zeichen der Verbindung zwischen Ihnen und uns wählen zu sollen geglaubt, als diese Figur hier, die die Gesellschaft „Brandenburgia“ sinnbildlich verkörpert und die wir dem hochverehrten Jubelpaare als Festgabe gewidmet haben.
Indem wir Ihnen diese nunmehr überreichen, bitten wir Sie, sie zum dauernden Gedächtnis entgegennehmen zu wollen. Möge sie Ihnen eine Erinnerung bleiben an das Fest Ihrer silbernen Hochzeit, möge sie Sie erinnern an die Ihnen stets dankbar verbundene Brandenburgia und möge sie dermal einst Ihren Kindern die heutige Zeit, für Sie. so reich an Ehren und Erfolgen, in das Gedächtnis zurückrufen!
Fünfundzwanzig Jahre sind eine lange Spanne Zeit, aber dennoch ist es keine Übertreibung, wenn wir alle von Herzen wünschen, Sie mindestens noch fernere 25 Jahre in gewohnter Rüstigkeit und Geistesfrische, vereint mit Ihrer Frau Gemahlin unter uns zu sehen, und Sie dabei als den erfolgreichen Leiter unserer Gesellschaft! Diesen Wunsch, — aus aufrichtigem Herzen kommt er uns allen und erfüllt uns aufs Innigste — lassen Sie uns meine Damen und Herren bekräftigen und in ein Hoch ausklingen auf das Jubelpaar.
Unser allverehrter Vorsitzender, Herr Geheimer Regierungsrat Friedei und seine verehrte Frau Gemahlin, so wie das ganze Haus Friedei, — sie leben hoch! hoch! hoch!“
Herr Friedei dankte für sich und seine Familie mit verbindlichen Worten und dem Hinweise, dass das erfreuliche Aufblühen der Brandenburgia keineswegs ihm allein, sondern der regen Anteilnahme des gesamten Vorstandes und Ausschusses sowie so vieler sonstiger Mitglieder der Gesellschaft zu verdanken sei. Einigkeit mache stark, das bewiesen die [Fortschritte unserer Gesellschaft und ihrer wissenschaftlichen Leistungen. Er hoffe und wünsche, dass diese schöne und fördersame Harmonie innerhalb der Brandenburgia ihr immerdar beschieden sein möge.
Demnächst überreichte u. M. Herr Justizrat Stadtrat Bürkner aus Rixdorf dem Jubilar eine grosse silbergerahmte photographische Ansicht der Friedel-Strasse in Rixdorf mit herzlichen Glückwünschen seitens der Anwohner dieser vor einigen Jahren zu Ehren unseres ersten Vorsitzenden benannten Strasse.
Der letztere dankte auch hier auf das Herzlichste, leitete scherzhaft seinen Namen von „Frieden“ ab und hoffte, dass dieser alle Zeiten