390
Kleine Mitteilungen.
6. An Eiern.
1.
Von
den
10 Bauern ä 4 St. .
40
Stück
2.
11
11
8 Kossäten ä 2 St.
IG
11
3.
11
dem
Amtsschäfer . . „
4
11
4.
11
11
Dorfschäfer . . .
4
11
5.
11
11
Müller.
o
11
6.
11
11
Schmied ....
2
11
68
Stück
7.
An Bratwürsten:
1. Von den 10 Bauern . 10 Stück s
2. „ „ 8 Kossäten
von jedem statt der Wurst 3 Pf.
3. Von dem Amtsschäfer . 1 Stück
4. „ „ Müller . . 1
12 Stück
8. An Accidenzien:
1. Von einer Taufe 4 Gr. Wird aber der Küster gespeist nur 1 Gr. exkl.
Gevatterbriefe.
2. Von einer Trauung 16 Gr.
3. Von einem Begräbnis 6 Gr. bis 9 Gr.
Schulgeld erhält derselbe nicht von den Eltern der Kinder, weil ihm dafür aus den Pfarrrevenüen die sub 3 gedachten 45 Thlr. 15 Gr. 6 Pf. gegeben werden; die Gemeinde zu Lietzow aber ist schuldig, ihm zu seinen selbstgekauften Brennmaterialien die freien Fuhren zu thun, wogegen er den Fuhrleuten insgesammt I / a Tonne Bier giebt. Urkundlich ist diese Vokation unter derzeitigen beiden Beamten eigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Gerichtssiegel ausgefertigt, und soll solche bei Einer Königlichen Hochlöbl. Kurmärkischen Kriegs- und Domainen-Kammer zur Confirmation eingereicht werden.
Amt Nauen zu Berge, den 5. Dezember 1794.
Königlich Preussisches Kurmärkisches Justiz-Amt.
(L. S.)
Mitgeteilt durch O. Monke.
Märkischer Volkswitz über Prinz August von Preussen. Theodor Fontane erzählt in seinem Roman „Stechlin“, nachdem er auf die Liebschaften des Prinzen August von Preussen angespielt, dass derselbe endlich doch den Weg bis zur Himmelsthür gefunden. Hier liess ihn St. Peter längere Zeit warten. Als der Prinz darüber etwas ungehalten wurde, erwiderte der Fels der Kirche: „Kgl. Hoheit, es ging beim besten Willen
nicht eher!“ „Warum denn nicht?“ murrte der Prinz. „Halten zu Gnaden,“ antwortete Petrus, „ich musste doch erst die 11,000 Jungfrauen in Sicherheit bringen! “