Heft 
(1902) 10
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16. (6. ordentliche) Versammlung des X. Vereinsjahres.

Sehenswürdigkeiten der Stadt, so Gott will, werden betrachten können. Ich ergreife die Gelegenheit, um Herrn Felix Lüdicke, der seit Jahr und Tag die Wanderfahrten des Märkischen Museums mit seiner Licht­bildkunst unterstützt, auch an dieser Stelle den herzlichsten Dank aus- znsprechen.

XVIII. Eine grosse Anzahl von Abbildungen branden- burgischer, meist märkischer Klöster und Stifter in Druck, Kupferstich, Lithographie und Photographie habe ich aus den Beständen des Märkischen Museums ausstellen lassen zur Illustrierung des nachfolgenden Vortrags u. M. Herrn Passow über die Klöster der Mark.

XIX. Der VereinHeimat Verein zur Förderung der Heimat-Kunde, -Kunst und -Sitte zu Kaufbeuren im Allgäu.

Zuletzt aber nicht zum Wenigsten erwähne ich diesen seit ca. I! Jahren im äussersten Süden nnsers deutschen Vaterlandes existierenden Verein, der sich mit dem Märkischen Provinzial-Museum, vor allem mit der gleiche Bestrebungen verfolgenden Brandenburgia zu unserer be- sondern Freude anfreundet. Wir werden mit diesen unseren wackeren, die Falme kernigen, unverwüstlichen Volkstums hochhaltenden bayrisch­schwäbischen Landsleuten in Schriften- und damit Gesinnungs- wie Arbeits-Austausch eintreten, dank dem liebenswürdigen Entgegenkommen des Sekretärs des Vereins, des zur Förderung der hier verfolgten edelen Zwecke unermüdlich thätigen Herrn Curatus Frank in dem lieblich und romantisch zugleich belegenen uralten Städtlein Kaufbeuren, an der Eisenbahnlinie München-Lindau.

Der Verein besitzt eine eigene ZeitschriftDeutsche Gaue, Zeit­schrift für Heimatforschung und Heimatkunde, wovon ich aus Band III die ersten Hefte Seite 1 bis 114 (Hefte 41 bis 48) vorlege. Fast jedes dieser kleinere und grössere Aufsätze enthaltenden Hefte hat für uns Interesse und kann für die Tonart, mittels der man allein auf die

breite Volksmasse, namentlich auf dem Lande, im Sinne unserer

Vereinsaufgaben, einzmvirken vermag, uns geradezu vorbildlich sein. Zur Beherzigung in unseren Brandenburgia-Kreisen und zur Nachahmung mit Anpassung an unsere Gegend, teile ich daher die nachfolgende Ankündigungen derHeimat und derDeutschen Gaue mit.

DieDeutschen Gaue (mit der BeilageHistorische Rundschau 20 illustrierte Hefte resp. 10 Doppelhefte pro Jahr mit freier Zustellung nur 2,40 Mk.) bringen Aufsätze aus allen Teilen, besonders Schwabens und Alt­bayerns; sie wollen in weitesten Kreisen das Interesse an der Heimat

wecken. Ihre Sprache soll originell, volkstümlich, freimütig sein. Sie streben

die bei der Heimatforschung so notwendige Brücke zwischen dem Volk und der Wissenschaft herzustellen Sie bieten Führer bei Ausflügen; ausführliche Schilderungen der interessantesten Punkte; packende Streiflichter auf die