16. (4. ordentliche' Versammlung' des XVIII. Vereinsjahres.
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C. Naturgeschichtliches und Technisches.
IX. K. Bugow: Über die Versandung unserer Gewässer. Unter diesem Titel gibt der uns wohlbekannte Verfasser in dem Ihnen vorliegenden neuesten Heft der Mitteilungen des Fischerei-Vereins der Provinz Brandenburg den Schluß seines fischereilich, botanisch und geologisch interessanten Artikels, wobei ihm hauptsächlich die Erfahrungen vorgeschwebt haben, die er als Fischzüchter am Lienewitz-See bei Ferch gemacht hat und die er uns von der Pflegschaft des Märkischen Museums bei einer Fahrt dorthin unlängst mitteilte.
D. Kulturgeschichtliches.
X. Über Altertümer aus der Stein- und Bronzezeit in der Umgebung von Müllrose hat Herr Rek tor Hantke z. Zt. in Pasewalk, einen längeren Aufsatz mit Abbildungen freundlickst eingesendet, der später abgedruckt werden soll. Vorläufig auch hier unsern besten Dank.
XI. Im Heft V der Zeitschrift für Ethnologie 1909 wollen Sie einen interessanten Artikel unseres verehrten Freundes Hermann Busse in Woltersdorfer Schleuse beachten, der sich auf ein Hügelgrab bei Hiensdorf, Kreis Beeskow-Storkow, unweit des Scharmützelsees bezieht, das der genannte Herr mit gewohntem Eifer umsichtig ausgegraben und die Fundstücke sorgfältig abgebildet hat. S. 690 flg. Ältere Niederlausitzer Brandgräberzeit.
Die Herren Konservatoren Ed. Krause (S. 685) und H. Menzel (S. 687) besprechen den oberen Spreewald volkstümlich und geologisch. Unser Ehrenmitglied Prof. Dr. Jentsch-Guben beschreibt eine menschenähnliche lineare Darstellung auf einem Tongefäß der jüngeren Hallstattzeit aus dem Gräberfelde bei Kerkwitz, Kreis Guben, ebenfalls sogenannter niederlausitzer Typ.
XII. Otto Schell-Elberfeld: Der Donnerbesen in Natur,
Kunst und Volksglauben. Interessante Mitteilungen, wie'Sie ersehen wollen, S. 429 — 432 in der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde. Heft 4 1909.
Der Donnerbesen heißt auch Drudenbusch, Alflodder (lodern soviel als üppig wachsen), Wetterbesen, Hexennest und in der Mark besonders Hexenbesen.
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Unter letzterer Bezeichnung hat sich die durch Pilze (Exoascus) hauptsächlich auf Birken hervorgerufene struppige Gezweig-Wucherung, die auch auf Kiefern (bisher ohne Nachweis des verursachenden Pilzes) vielfältig bei uns sich zeigt, in der Brandenburgs wiederholentlich präsentiert. Vgl. Monatsblatt IX 15 und X 13 sowie XVI 286.
Auf S. 289 bis 300 Monatsblatt IV 1895,1896 (mit 6 Abbildungen) habe ich mich in einem Vortrag über den Donnerbusch oder