Heft 
(1911) 19
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24. (8. ordentliche) Versammlung des XVIII. Vereinsjahres.

der Schwerpunkt der Arbeit in ihrer Bedeutung für die Heimat­kunde liegt.

Ein Exemplar der Schrift wird herumgereicht.

XXIX. Aus vergilbten Blättern. Geschichte von Pankow. Ferdinand Beier, Pastor in Pankow. Verlag von Zillessen. 1910. Eine anspruchlose Geschichte und geschichtlich-statistische Beschreibung unseres freundlichen Vororts, die Ihnen mit bester Empfehlung vorgelegt wird, zumal jeder wohl schon, der Pankow besucht hat, den Wunsch empfand, einmal etwas Näheres über diesen stadtartig auf blühenden Ort zu erfahren. Der Ton des Büchleins hält sich von lokalem Überschwang und trocknem Chronikenton angenehm fern.

E. Bildliches.

XXX. Eberswalde im Bild. Unter diesem Titel veranstaltet der Verein für Heimatkunde daselbst in den Osterferien eine ansehnliche Aus­stellung von Bildern aller Art zur Veranschaulichung der Entwickelung der Stadt. Wir machen unsere Mitglieder hierauf aufmerksam und regen sie zu einem Besuch unserer anmutigen Nachbarschaft bestens an.

XXXI. Demnächst hielt Herr Dr. Albert Kiekebusch mit großem Beifall einen Lichtbildervortrag über vorgeschichtliche Wohnstätten mit besonderer Rücksicht auf die neuesten Funde in Buch bei Berlin. Wir verweisen hier auf den Aufsatz S. 409 ff. des vorigen Jahrgangs.

XXXII. Bibliothekar Dr. Gustav Albrecht berichtete über ver­schiedene Neuerscheinungen auf dem Gebiete der heimatkund- 1 liehen Literatur. Er legte vor den 2. Teil des 32. Bandes der Forschungen zur b r anden b urgis che n und preußische n Geschichte, der in Verbindung mit G. Schmoller 1909 von Otto Hintze herausgegeben ist und wie die früheren Bände eine Reihe wert­voller größerer und kleinerer Abhandlungen enthält. Von größeren Aufsätzen sind zu nennen der von Adolf Schill-Düsseldorf über die Einführung des Landratsamtes in Cleve-Mark. Das Landratsamt, das in der Entwicklung Preußens zum Einheitsstaat eine sehr wichtige Rolle gespielt hat, wurde in Cleve-Mark 1753 eingeführt, etwa gleichzeitig wie in Ostpreußen, und seine Einführung ist als das Schlußglied in einer langen Reihe von Maßnahmen und Verordnungen der Berliner Regierung zu betrachten, die darauf hinzielten, diese entlegenen Gebiete ihres alten territorialen Charakters zu entkleiden und den mittleren Kernlanden der Monarchie durch Einführung einer gleichartigen Verwaltung anzugliedern. Die aktenmäßige Darstellung dieser Maßnahmen, die die Jahre 1749 bis 1753 erfüllen, bildet den Inhalt der Abhandlung. An zweiter Stelle ist die Abhandlung von H. I)reyhaus-PosenDer preußische Oorrespondent von 1813/14 und der Anteil seiner