Die älteren Banperioden der Lebuser Kathedralkirche.
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und nicht erst eingebroclten, wie die gegenüberliegende auf der Südseite. Die Spitze dieser gotischen Türwölbung ist im 18. Jahrhundert einem modernen Fenster zum Opfer gefallen, das sich zwischen die jetzt zugemauerte Tür und das darüber befindliche gotische Fenster einschiebt, etwa quadratisch mit flachem Stichbogen. Ein gleiches Fenster ist auch unter dem grollen gotischen Fenster auf der andern Seite des dreieckigen Strebepfeilers durchgebrochen. Unter ihm läuft das Fußgesims der Dehr- schen Außenmauer ohne Unterbrechung fort.
Der östliche schmale langgestreckte Anbau auf der Nordseite ist der interessanteste des ganzen Bauwerks. Er besteht aus zwei
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Abb. 4 a. Konsole.
Stockwerken. Das Untergeschoß war nach sicherlich zutreffender Angabe von G-oltz (S. 327) in katholischer Zeit Sakristei. Der Zugang zum Chorumgang der Kirche war 1837 (s. Abb. 2 S. 244) noch offen, ist aber jetzt zugemauert. Der Kaum wurde vor dem Umbau 1908 10 fast zwei Jahrzehnte als Heizraum benutzt. Seine Sohle liegt jetzt 1 m unter dem umgebenden Erdreich. 1908,10 wurde die ursprüngliche Sohle (2 m tief) freigelegt.
Die nördlichen Strebepfeiler und der eine nordöstliche, alle durchweg von großen Ziegelsteinen, fügen sich, wie es scheint, im Verbände in das mit Granitfindlingen reich durchsetzte Ziegelmauermerk der Nord- und