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11. (3. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.

Holzbearbeitung. Ich begnüge mich mit dieser Aufzählung, da ich in der Sitzung vom 30. März d. J. S. 223—226 ausführlich über ähnliche Publi­kationen desselben Verfassers, insbesondere auch über die Wichtigkeit der Lagerungsverhältnisse von Taubach und Ehringsdorf für unsere heimatliche Chronologie berichtet habe. Vergl. auch meine Angaben im Monatsblatt XVIII, S. 9. Herr Kustos Möller, der mit größter Sorgfalt das Aufstellen und Vorbereiten der Fundsachen leitet, verehrte mir die herumgereichte Photo­graphie eines iin Museum prachtvoll aufgestellten Hockergrabes, hockendes Skelett mit mehreren Urnen, Steingerät und Tierknochen von Kalbsrieth bei Artern.

Eine andere Publikation desselben Museums liegt Ihnen ebenfalls vor. 0. Schmidt (f): „Die Sammlung von Typen fossiler und rezenter Land- und Siißwasser-Konchylien aus der Gegend von AVeimar.“ Die meisten der fossilen Arten aus dem Pleistozän kommen noch lebend in der Gegend vor. Von Landkonchylien fehlen an Landschnecken Zonites verticillus Fer.; Patula solaria Mke.; Helix Canthensis Beyr.; Helix Tonnensis Sdbg.

XVIII. Der Bericht der Zentralkommission für Wissen­schaftliche Landeskunde von Deutschland, erstattet für 1909 vom derzeitigen A 7 orsitzenden, Geheimrath Dr. F. G. Hahn (Berlin 1909) er­wähnt, wie Sie S. 71 ersehen wollen, lobend die von mir und Robert Mielke (der Bericht sagt irrtümlich: Joh. Mielke) herausgegebene Landes­kunde der Provinz Brandenburg, Band I.

D. Kulturgeschichte.

XIX. Unser korresp. Mitglied Dr. AV ei neck zu Roda bei Jena übersendet nachfolgendes für den Sitzungsbericht.

Einige Gründe philosophischer Art gegen die Abstammung des

Menschen vom Affen.

1. Allgemein wird jetzt angenommen, daß die Menschen auf der ganzen Erde ihren Ursprung, wenn auch nicht von einem Paare, so doch von einigen wenigen über einen beschränkten Raum verstreuten Paaren ge­nommen haben, mag man ihre Urheimat mit den älteren Gelehrten nach Zentralasien oder mit den neueren Forschern in das Rhonebecken verlegen. Zugegeben, daß in der geeigneten klimatischen Periode der Urzeit die jetzt in den Tropen • des alten Kontinents so weit verbreiteten anthropoiden Affen schon gelebt haben, so wäre es doch überaus wunderbar, daß nur an einem Punkte und nur einmal oder allenfalls an einigen wenigen Stellen sich ein Paar derselben oder einige wenige zu Menschen entwickelt haben sollten und gerade auch je ein zusammenlebendes männliches und weibliches Individuum, und die ungeheure Mehrzahl nicht. -