Heft 
(1911) 19
Seite
400
Einzelbild herunterladen

400

16.. (4. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.

4. Kaufmanns Wantierjahre: Auszug, Relief von Professor Bläser, Innendekoration.

5. Kaufmanns Wanderjahre: Heimkehr, wie Nr. 4.

Die Cliches zu Nr. 2, 4 und 5 hat die Firma in dankenswerter Weise fiir das heutige Protokoll neuanfertigen lassen.

16. (4. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 2G. Oktober 1910, abends "(A, Uhr,

im großen Sitzungssaal des Brandenburgischen Ständehauses, Matthäikirch-Straße 21/22.

Vorsitzender: Herr Geheimrat E. Friedei. Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXXIV her.

A. Allgemeines.

I. Robert Mielke: Einige Betrachtungen zur Denkmalpflege in der ZeitschriftDie Denkmalpflege vom 28. v. M. S. 100. In dieser Ihnen vorliegenden Nummer klagt u. M. über die Unzureichendheit mit der das Aufsichtsamt ausgeübt wird unter Beifügung einiger Beispiele. Wir könnten diese Beispiele vermehren: Die Unzureichendheit liegt hauptsächlich an der Überbürdung der meisten Konservatoren so zwar, daß das Konser­vatorenamt nur eine Nebenbeschäftigung bildet, während die Haupt­beschäftigung (meist ein Bauamt) eigentlich die Tätigkeit des Konservators allein schon voll und ganz in Anspruch nimmt.

II. Kinderspielzeug. Gegenwärtig findet unter der Bezeichnung Spielzeug aus eigener Hand im Waarenhaus der Firma Hermann Tietz, Leipziger Straße, veranlaßt durch den Zentral-Vorstand des Volks- heilstättenvereins vom Roten Kreuz, eine Ausstellung von Kinderspielzeug statt, uns interessierend, da Spiel und Spielzeug recht eigentlich auch an die Heimatkunde fällt. Ich lege Ihnen beikommend ein zubehöriges Schriftchen von Geheimrat Dr. Pallas und Dr. A. Jolles vor und lade Sie zu dem Besuch der Ausstellung ein. die sehr viel Lehrreiches bietet, wenn sie auch in einigen Beziehungen zu gerechtem Widerspruch auf­fordert. Wenn man diesen eleganten Spielzeug-Bazar in toto übersieht, so macht er den Eindruck, nicht als ob spielverständige erzieherische Damen und Herren, sondern Spielzeugfabrikanten, die an ihrem komplizierten teurenNürnberger Tand recht viel verdienen wollen, ausgestellt haben. Das eigentlicheSpielzeug aus eigener Hand kann man, wie Diogenes,