Heft 
(1911) 19
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16. (4. ordentliche) Versammlung' des XIX. Vereinsjahres.

Von da ab hat dies vaterländische Institut sich fortgesetzt in unab­lässiger Arbeit zu seiner jetzt in der ganzen militärischen Welt bewunderten Höhe aufgeschwungen. Möge über dieser höchsten militärischen Bildungs­anstalt allzeit ein glücklicher Stern leuchten: per aspera ad astral

B. Persönliches.

VIII. Unser Ehrenmitglied Herr Oberbürgermeister Martin Kirschner hat gelegentlich der Jahrhundertfeier der hiesigen Universität das Prädikat als Dr. jur. hon. causa erhalten. Die ßrandenburgia gratuliert verbindlichst.

IX. Aus Bangkok, der Hauptstadt Siams, sendet unser fernstes Mitglied Herr Offermann, mir und den Mitgliedern eine freundliche Ansichtspostkarte, die Feierlichkeiten beim Tode des am 23. verstorbenen Königs Chulalongkorn darstellend. Herzlichen Dank!

X. Unser hochgeschätztes, treues Mitglied Fräulein Anna Berger, die 40 Jahre im Schuldienst, speziell bei der Margarethenschule 25 Jahre als Lehrerin tätig, wurde dieserhalb gebührend von der Schulbehörde und den Berufsgenossen gehuldigt. Auch wir bringen unsere besten Glück­wünsche dar.

XI. Unser Ehrenmitglied Herr Professor Dr. Hugo Jentsch in Guben feierte am 30. September d. J. seinen 70. Geburtstag. Dem hoch­verdienten Heimatforscher und liebenswürdigen Freunde hat der Vorstand gratuliert.

XII. Vorstand und Ausschuß haben den hiesigen Königlichen Polizei- Präsidenten Herrn Dr. jur. von Jagow auf Grund § 9 und 18 der Satzungen znm Ehrenmitglied wegen seiner langjährigen und vielseitigen Förderung der brandenburgischen Heimatkunde vorgeschlagen. Herr von Jagow hat sich auf diesem Gebiet u. A. als Landrat des Kreises West-Prignitz erfolgreich beteiligt. Dem Märkischen Museum hat er bei der von mir unternommenen Öffnung des vielleicht größten deutschen Hünengrabes, des Königsgrabes von Seddin bei Perleberg und Bergung der merkwürdigen Schätze desselben für das Märkische Museum von Amtswegen sehr wesentliche Dienste geleistet. Er hat sich um die volks­tümlichen Trachten der Prignitz bemüht und seinem Eifer ist die Anlegung des schönen Prignitzer Museums für Heimatkunde in Havelberg zu ver­danken, welches die ßrandenburgia am 5. Juni d. J. eingehend betrachtete. Als Oberregierungsrat bei der K. Regierung zu Potsdam hat er sich bei Förderung des Denkmalschutzes sowie der Heimatkunde fortgesetzt betätigt, so u. a. bei der Untersuchung der germanisch-slawischen Hochburg der sogen. Römer- oder Röberschanze nahe Nedlitz unweit Potsdam. Unserer speziellen Brandenburgia-Tätigkeit hat er stets Teilnahme bekundet. Die