Wasaen-port der Hnbemollem in der Mark.
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an Schulter gefocliten. Die Musik spielte „God save the King“ und „Hule Britannia“.
Zur Sicherung des Schiffes ließ der König sogleich am Südufer der Pfaueninsel einen überdachten Winterhafen einrichten. Noch heut findet liier die Fregatte ihr Obdach, wenn die Außerdienststellung im Herbst sie ihrer luftigen Takelung beraubt. Dieser weisen Fürsorge im Verein mit durchgreifenden Ausbesserungen ist es zu danken, daß das schöne Schiff sich bis heut so vorzüglich erhalten hat.
Noch einige Worte über das Schiff selber. Bei einer Länge von 15 in hat es 4,2 m Breite, der Tiefgang beträgt 1,6 m, die Höhe des Großmastes beträgt oberhalb der Wasserlinie 13 m. Unter Wasser ist
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Abb. 8. Fregatte „Koynl Louise" mit Rarkstagsbri*« segelnd.
der Rumpf gekupfert, über Wasser hat er den Anstrich der alten Fregatten, schwarz mit weißem Kanonengang. Die Geschütze sind durch herausstehende hölzerne Köpfe markiert; daneben führt die Jacht auf dem Achterdeck zwei messingene Salutgeschütze, mit denen nach altem Brauch bei Sonnenuntergang unter Einnehmen der Flagge der Abendschuß gefeuert wird. Das Gallion schmückt ein schwarzer geschnitzter fliegender Adler.
Die Bedienung der Fregatte wurde zunächst von den mit ihr herübergekommenen englischen Seeleuten versehen; als Ersatz für sie traten — nach Mersmanns Geschichte des Garde-Pionier-Bataillons, Berlin 1889 — 1 Unteroffizier und 2 Gemeine hinzu, die zur Pontoniersektion der Garde-Pionier-Abteilung gehörten und zur Beaufsichtigung