Heft 
(1913) 21
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WassersiHirt der Hohunzollern in der Mark.

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kommene Bereicherung abgab. Ein goldenes Seepferd schmückte das Gallion des Schiffes, das 1844 auf der Borsigschen Werft zu Moabit erbaut war.

Allmählich stellte sich der Ersatz des alten nicht mehr ganz zeit­gemäßen Uaddampfer8 durch ein modernes Schraubenfahrzeug als not­wendig heraus. Die neue dacht ward 1887 auf der Werft von Aron & Gollnow zu Stettin er­baut. Noch heute ver­sieht sie ihren Dienst.

In Berlin ist sie eine bekannte Erscheinung, trägt sie doch alljähr­lich unsern Kaiser vom Zollernschloß zu Collen an der Spree hinaus zu den Griinauer Ruder- wettkäinpfen.

11 ier gestaltet sich die Anwesenheit der weißen dacht immer zu einem frohen Ereignis für Rennfahrer und Zuschauer. Mit Aufmerksamkeit verfolgt der Kaiser mit seinem Gefolge die Wettfahrten und läßt es

sich nicht nehmen, den beglückten siegreichen Mannschaften die Preise persönlich auszuhändi­gen.

Es erübrigt noch, mit einigen Worten des Lei­ters der Königlichen Ma­trosenstation, des König­lichen dachtkapitäns Herrn Velten zu geden­ken. Er ward 1876 als Steuermann der Kaiser­lichen Marine nach Pots­dam berufen, um Stellung und Amt des bejahrten

Schittsführers Zwanziger zu übernehmen. Den verantwortungsvollen, aber auch befriedigenden und erfreulichen Posten hat Herr Velten bis heute in voller Rüstigkeit ausgefüllt; seine große Tüchtigkeit wurde von Seiner Majestät durch Verleihung des TitelsKöniglicher dachtkapitän im dahre 190(5 belohnt.

Um auf unsere Matrosenstation zuriickzukommen, so wissen wir,

Abb. 6. Matrosenstntion zu Potsdam (nach einem alten Stieb aus »lein Jahre 1663'.