*0) war nur bis 1832 tätig; in diesem Jahre fand eine Reform des Ballettes statt; von da au datirt dann die Stellung Taglionis. Laucherv war dann nur als Lehrer tätig.
21) darüber konnte ich nichts feststellcn, bin aber für jeden Hinweis sehr dankbar, da ich gern den Verlauf dieses Preisausschreibens im Vergleich zu anderen kennen lernen möchte.
22 ) Joseph v. Werner (1791 1871), ein trefflicher österreichischer Diplomat der metternich’schen Richtung, war von 181t; 32 in seiner Reriincr Stellung. Vgl. Uber ihn Allg. Deutsche Biographie, Bd. *2, S 58.
23) Joh. P. Fr. A. Anzillon (1767 1837) war von der Theologie 1790 |Mlu Prediger bei der franz. Kirche in Berlin) zur Politik gekommen (l8|o 1811 Erzieher des Kronprinzen Friedrich Wilhelm''-, kein bedeutender Kopf, aber ein geschickter Ausnutzer der jeweiligen Situation, eine „Joumalistcnnatur* mit ihren schlechten Seiten, der es seit 18.12 sogar zum Leiter der aus- witrtigen Politik Preußens gebracht hatte. Varnhagens l'rtcil Uber ihn ist hai t aber gerecht: „Sein Name wird so wenig in der Staatsgeschichtc bleiben wie in der Literatur“ Vgl. II. Stieglitz: Gruß an Berlin. Ein Zukunftstraum. 1838, S. 95. — Gutzkow: Gesammelte Werke. 1872. Bd. 9, S. 11C 3t».
2*) Fr. W. Wilken (1777/1840) war 1805 Professor der Geschichte und der orientalischen Sprachen in Heidelberg geworden, wozu er noch 1808 das Amt eines Oberbibliothekars übernahm; sein Verdienst ist es, daß die «inst bei der Zerstörung Heidelbergs durch die Franzosen 1783 nach Rom gebrachten mittelalterlichen Handschriften der deutschen Dichtwerke ans der Heidelberger Universitätsbibliothek wieder dorthin zurUckgehraeht wurden. 1817 ging er als Fniversitiitsprofessor und Leiter der Bibliothek nach Berlin; bis zu seinem Tode hat er, allerdings durch manche geistige Erkrankung unterbrochen, diese Ämter verwaltet; er war ein bedeutender Gelehrter, dessen Hauptarbeit der Erforschung der Kreuzzügc galt. Vgl. Stieglitz a. a. 0. S. 135.
25) der bekannte Dichter und Romanschriftsteller (1798/1871;.
,2ß ) (1786/1870) bedeutender Holzschneider, als solcher Mitglied der Berliner Akademie der Künste, außerdem Publizist, seit 1817 Redakteur des Gesellschafters.
27) Über solche Differenzen ist im Gesellschafter nichts zu finden. Der Gesellschafter brachte in seiner Nummer vom 1. September 183" folgende kurze Notiz: Hr. Professor Deinhardstein (als Bühnendichter bekannt und geschützt) ist auf einer Reise durch Deutschland auch bei uns eingekehrt, wo ihn die Literaten willkommen heißen. Wir haben auf der Königlichen Bühne ein neues Werk von ihm zu erwarten, ein vieraktiges Lustspiel, dem er den Titel „Der Egoist“ gegeben hat. Eine ausführliche Besprechung des Buches von D. brachte der Gesellschafter 1831, S. 191/195; lobt das Wohlwollende der Darstellung.
s* 8 ) Das erste Straßenpflaster führte der Große Kurfürst um 1680 ein; damals wurde der Neue Markt und die Brüderstraße zuerst gepflastert.
s 9 ) Trottoirs gibt es in Berlin seit 1828.
*0 ^ r - W- Götter (1746/1797; war in seinem literarischen Schaffen ganz von französischen Vorbildern abhängig; die „Medea“ ist ein Melodrama — einst