Eine Schilderung Berlins aus dem Jahre 18:40.
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für die berühmte Madame Scyler geschrieben — und entstanden nach dem Vorbilde des „Pygamalion“ von J. J. Rousseaus. Das Stück hat lange das deutsche Rcpertoir beherrscht und war eine Lieblingsrolle aller tragischen Schauspielerinnen. — Georg Renda (1721/1799) hat längere Zeit neben Götter in Gotha die Glanzepoche dieses Theaters miterlebt, wo damals Iffland wirkte; die Musik zur „Medea“, die auch heute noch nicht ihre künstlerische Wirkung verloren hat, ist 1776 geschrieben.
31 ) Auguste Urelinger hatte — noch als Madame Stich — im August und September 1826 16 Gastrollen im Burgtheater gegeben.
;a ) nach dem Lustspiele „les Premiers amours* aus dem Jahre 1828; der Übersetzer und Bearbeiter ist mir unbekannt geblieben.
;n ) sie war spüter ein beliebtes Mitglied des llofburgtheaters zu Wien ;w ) ich habe Uber dieses Singspiel nichts in Erfahrung bringen können, zumal auch der Theaterzettel den Autor nicht nennt. — Der »unkundige ■»junge Mann“ war Herr Hoppe, nach Kellstab, Voß 25.8. 1830; »gute Stimme, im Dialog ganz ungeübt und in den Bewegungen befangen“.
!,r ») Vgl. darüber meinen Aufsatz: „Alt-Berlin“, Juni-Heft 1911, sowie die Arbeit von Ernst Frcnsdorff a. a. 0. 1909, S. 139/11.
»i) Ein Liederkreis ist unbekannt. Liedertafeln gab cs zwei. Die eine wurde von Zelter 1809 gegründet und bestand fast nur aus Mitgliedern der Singakademie. Die andere bildete sich 1819; ihr Leiter war Buggenhagen. Vgl. darüber auch G. R. Kruse: »Otto Nicolai“. 1912. S. 16 tlg.
Vgl. darüber die gut orientierende Artikelfolge im Gesellschafter 1830, 8. September bis 27. September, S. 719 bis 772 a. v. O. Das wichtigste sei kurz daraus mitgeteilt: 1823 erfolgte der Befehl des Königs an die zu diesem Zwecke eingesetzte Kommission, Uber die Einrichtung oder die Erbauung eines Museums zur öffentlichen Aufstellung der in den kgl. Schlössern zerstreut vorhandenen Kunstschutze zu beratschlagen. Das erste Augenmerk war auf das jetzt abgebrochene AkademiegebUude gerichtet; doch die Mauern dieses aus dem Ende des 17. Jahrhunderts herrührenden Bauwerkes ließen sich nicht mehr zu einem neuen Bauwerke benutzen. Schinkel hat dann den Bauplatz ausfindig gemacht, durch den zugleich die Wasserstraße der Spree wieder ihre alte und günstige Richtung erhalten hat (vgl. Gesellschafter a. a. O., S. 720) Schinkel hat in seinen „Architektonischen Entwürfen“ die Notwendigkeit des vorgelegten Portikus gut begründet.
99) Vgl. über diese bekannte Statue die vortrefflich orientierende Abhandlung von Hans Lucas: „Der betende Knabe des Boidas“ in: Neue Jahrbücher für d. klass. Altertum, Geschichte usw., herausgegeben von 11b erg und Cauer, Jahrg. 15, 1912. S, 112/23.
s ") Vgl. darüber 11. Grimm: „Das Leben Michelangelos“, I4and2 S. 142 Hg. (citirt nach der 5. Aull. 1879).
10 ) Vgl. „Führer durch die kgl. Museen am Lustgarten 1907*, S. 37; außerdem: „Zur Geschichte der kgl. Museen“, Festschrift am 3. August 1830.
41 ) 1776/1851, trefflicher Bildhauer, der sich „von Schadow zu dem neuen Hellenismus entwickelt, der in Thorwaldsen seinen Höhepunkt findet“. Er war der um drei Jahre jüngere Bruder des Romantikers Ludwig Tieck; über Friedrichs Tätigkeit an den Berliner Museen vgl.
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