21. in. orilentHrhe) Hauptversammlung des XX. Vereinsjalires.
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dasselbe Haus betreffend, tinden. Hie wissenschaftliche Führung wird Frl. Michuelson am 8. Oktober übernehmen.
XXII. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Besuch in Neukölln am Bl. d. M. lege ich zur Orientierung schon jetzt mehrere Druckschriften vor: Die Festschrift des Magistrats über die Uatbauseinweihung vom 8. Dez. 1H08, den Rixdorfer Verwaltungsbericht 1908 09 und die mancherlei Propagandaschriften der Rixdorfer (jetzt Neuköllner) Baugenossenschaft „ Ideal“.
XXIII. Unser verehrtes unermüdliches Mitglied Herr Admiralstabs- sekretär Christoph Voigt, der die Geschichte unserer Marine, des Schiff- hau Wesens und der braudenburgischen Kolouien durch fortgesetzte Studien aufhellt, hat uns wiederum mit Gaben erfreut.
Da ist zuerst eiu Mauerstein aus gelblichem Ton, wahrscheinlich Havelalluvialton aus der Gegend von Havelberg, ausgebrochen aus dem Mauerwerk der von Otto Friedrich von der Groben erbauten Feste Groß-Friedrichsburg, über welche sich Herr Voigt ausführlich in der Sitzung am 29. Januar 1913 verbreiten wird. Ich habe deu rötlichen festen Mörtel untersucht, der ans gebrannten Muscheln der Guinea-Küste hergestellt ist, wie man deutlich ei kennen kann. Der Stein ist durch einen Oftizier eines unserer Kriegsschiffe an Ort und Stelle herausgebrochen worden. Mauersteine wurden von den niederländischen und von den brandenburgischen Orlogschiffen als Ballast mitgeführt und in den Kolonien verbraucht. Leider gehört die Küste von Groß-Friedrichsburg seit langem den Engländern. Audi ist von dort ein eisernes kur- brundenburgisches Geschütz für die Zeughaussammlung mitgebrachtw'orden, andere dergl. Kanonen rosten noch jetzt in den in Trümmern liegenden brandenburgischen Schanzen daselbst. Der Stein geht in das Märkische Museum als Geschenk des Herrn Voigt.
XXIV. Ders. legt vor Nr. 1, Jahrg. IV der von Dr. Adrian Mohr herausgegehenen Jugeudpost mit der Darstellung der Kaperung des spanischen Schiffes Carolo II. durch ein kurbraudenburgisches Geschwader vor Ostende 1680.
XXV. Den Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg entnehmen wir folgende interessante Notizen.
a) Sitzung vom 14. Februar 1912.
Dr. F. Arnheim machte einige Mitteilungen über die Anlage und den Inhalt seiner Arbeit „Der Hof Friedrichs des Großen“, deren erster den Hof des Kronprinzen behandelnder leil in der von Archivrat Dr. G. Schuster herausgegebenen „Geschichte des Preußischen Hofes* vor wenigen Wochen erschienen ist. Das Eiuleitungskapitel charakterisiert kurz das Leben am Hofe Friedrich Wilhelms J., die Eltern und die zahlreichen Geschwister Friedrichs wie auch dessen Verhältnis zu seinem