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Diese Tausende von Objekten lassen sich mit dein von Herrn Kustos Fischer mit großer Midie und Aufopferung zusauunengehrachten, heut zu besichtigenden Schuliuuseum der Stadt Neukölln wohl vereinigen. Nach Herrn Friedel’s Vorschlag entsteht alsdann ein größeres Stadtmuseuni, das in weitestem Sinne der Belehrung vorwiegend nach praktischen Gesichtspunkten dient, wie es sich für die vorzugsweise werktätige Bevölkerung unsres südöstlichen Vororts allein und zwar vorzüglich als treffliches Belehrungsmittel eignet. Also in «ler Kürze: ein Museum der Stadt Neukölln, bestehend aus einer Abteilung A für angewandte Naturkunde, und einer Abteilung B für Kulturgeschichte und Volkskunde.
Insbesondere für die Abteilung A befindet sich in dem vorhandenen Schulmuseum mancherlei Geeignetes, aber auch die Abteilung B geht nicht leer aus. Dies ergab sich auf dem nunmehr erfolgenden von Herrn Fischer geleiteten Hundgang, wobei die lehrhafte Umsicht, welche diesem Herrn eigen, überall ins Auge sprang. Die Krläuterungen waren so anschaulich, wie man sie von einem erfahrenen Lehrer nur erwarten kann und bewiesen, daß er sein Publikum, insbesondere die lernbegierige und lehrbedürftige Jugend genau kennt. Herr Fischer hat (gleich Herrn Friedei hinsichtlich des Märkischen Museums) lange zu kämpfen gehabt, ehe er die nötige behördliche Anerkennung fand, und ebenfalls bedeutende pekuniäre Opfer und unendliche Mühewaltung zu tragen gehabt.
Möchten sich doch die städtischen Behörden endlich von der Nützlichkeit, ja Notwendigkeit eines solchen Museums gerade für Neukölln überzeugen und Herrn Fischer tatkräftig, insbesondere durch Gewährung von Geldmitteln unterstützen. Das war der Wunsch, welcher seitens der Brandenburgs verlautbart wurde.
Herr Baurat Iiiehl sagte dies als gesichert zu. Auch ist in Herrn Oberbürgermeister Kaiser der Neuköllner Museumsbewegung ein ebenso tatkräftiger wie kenntnisreicher, überzeugter Helfer erwachsen. Beweis: über 200 000 M, welche im Stadthaushalt vorläufig für den Museumsbau ausgeworfen sind. Die Anfänge des Fischer’schen Museums gehen bis 1896 zurück. Der Sammlungsplan hat sich im Wesentlichen an den des Märkischen Museums angeschlossen.
Nachdem der Vorsitzende Herrn Kustos Fischer gedankt und seinem Museum glücklichen Fortgang und Ausbau gewünscht, übernahm Herr Baurat Kiehl die Führung in dem von ihm gebauten neuen Rathaus, bezüglich dessen Herr Friedei in der letzten Brandenburgia- Sitzung die Einweihungsschrift, mancherlei Abbildungen und die Bauetatsansätze bereits vorbereitender Weise vorgelegt hatte. Was von dem neben dem in den siebziger Jahren vor. Jahrli. erbauten alten Amtshause errichteten neuen Rathaus seitens des Herrn Kiehl bereits hergestellt ist, zeigt uns den schönsten Monumentalbau der neuen Stadt Neukölln,