Heft 
(1913) 21
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>. (I. ordentliche) Versammlung den XXL Vereiu»j*bre'*.

Charlottenburg eiugeladen, da dort viel Interessantes aus der Heimats- kunde aufgestellt ist und, soweit nötig, auch gern erklärt wird.

VIII. Die zehn Naturschutzgebote. Der Landesverein für Naturkunde in Freiburg i. 13 hat zehn Gebote des Naturschutzes auf- gestellt, die gewiß den Beifall aller Naturfreunde linden werden. Sie lauten: 1. Du sollst der Natur, die dich durch ihre Schönheit erfreut, nicht mit Undank lohnen, indem du sie schädigst. *2. Du sollst zur Erinnerung oder für deine Sammlungen von Blumen, Schmetterlingen und dergleichen nur soviel mitnehmen, als du wirklich gebrauchst. 3. Du sollst die Natur nicht durch weggeworfene Blumen, Papier und sonstige Abfälle verschandeln. 4. Du sollst keine überflüssigen Sammlungen anlegen, weder von Pflanzen, noch von Schmetterlingen, Käfern oder soust etwas, wenu du dich nicht ernstlich damit beschäftigen willst. 5. Du sollst auf die Mitnahme solcher Naturseltenheiten, deren Bestand dadurch gefährdet wird, überhaupt verzichten und bedenken, daß auch noch andere sich daran erfreuen wollen. 6. Du sollst keine Pflanzen mit den Wurzeln ausreißen oder ausgraben. 7. Du sollst von Bäumen oder Sträuchern keine Zweige abreißen, sondern sie nötigenfalls mit einem scharfen Messer oder einer Schere abschneiden. 8. Du sollst beim Pflücken der Blumen darauf achten, daß der Stock nicht beschädigt wird und wenigstens noch einige Blüten daran bleiben.

9. Du sollst die Rinde der Bäume nicht als Stammbuch benutzen.

10. Du sollst Kinder und unverständige Erwachsene zur möglichsten Schonung der Natur anhalten.

IX. Vorgelegt: Mitteilungen des Fischerei-Vereins für die Provinz Brandenburg. April 1912. Darin ein beachtenswerter Aufsatz von Link über die Verunreinigung der Nuthe unterhalb Luckenwalde veranlaßt hauptsächlich durch Fabrikabgänge.

D. Kulturgeschichtliches.

X. Vorgelegt: Landeskunde der Provinz Brandenburg

herausg. von Ernst Friedei und Robert Mielke. III. Baud. In diesem Band, dessen Widmung S. M. der Kaiser angenommen, ist die Volkskunde bearbeitet und zwar die äußere von Robert Mielke, die innere Volkskunde von Wilibald von Schulenburg, die Volksdichtung von Dr. Heinrich Lohre und die Vorgeschichte von Dr. A. Kiekebusch. 272 Abbildungen im Text, 19 Tafeln und 1 Karte helfen diese Beiträge zu verdeutlichen und verschönern. Es werden noch 2 Bände folgen im Verlag unseres Mitgliedes Ernst Vohsen (Dietrich Reimer).

XI. Vorgelegt: Die Kunstdeukmäler der Pjrovinz/jBramlen- burg, speziell ein stattlicher den Stadtkreis Frankfurt a. ü. umfassender trefflich illustrierter Band. Das große Inventarisationswerk rückt nur