Heft 
(1914) 22
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10. 3. ordentl.) Versanmilonp de* XXI. Vereinsjahre*.

Ich bitte, von den ausliegenden Prospekten Gebrauch zu machen. Das Buch erscheint in einigen Wochen und ist für den Weihnachtstisch be­sonders geeignet.

XXII. Vorlagen: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams. Herr Amtsgerichtsrat Julius Haeckel, der ebenso eifrige wie erfolgreiche Erforscher der Geschichte Potsdams und seiner Um­gebung, bringt uns in zwei Heften erfreuliche Beitrage. Nr. 311:Neues vom Jagdschloß Stern. Wegen einer eingeschliffenen Zahl 1714 neben dem Stern in der Fensterscheibe der Saaltür wurde bislang ziemlich allgemein angenommen, daß das Jahr 1713 das Erbauungsjahr des kleinen Schlößchens sei. Haeckel weist nach, daß dies ein voll­kommener Irrtum ist. Das Jagdschloß ist vielmehr erst 1731 3*2 in dem damals aufkommenden holländischen Baustil errichtet, und H. schließt seine Mitteilung mit Hecht in dem Satze:So hat das Jagdschloß Stern als unmittelbarer Vorläufer und Vorbild des holländischen Viertels seine besondere Bedeutung für Potsdam und seine Baugeschichte. Nicht minder interessant sind die in Nr. 312 enthaltenenBeiträge zur Geschichte der Potsdamer Kiesengrenadiere (des Lieblings- regiments Friedrich Wilhelms I.).

XXIII. Vorlagen: Die Monatsblätter des Touristenklnbs für die Mark Brandenburg. Nr. 5 bis 8. 1912. In Nr. 5 Nachrichten und zwei Bilder aus Zehdenik. In Nr. 0 von A Arndt eine dankens­werte Schilderung des altertümlichen Dörfchens Lützen, Kreis Anger­münde.

XXIV. Vorlage: Pfarrer A. Jacoby: Zeichnungen und In­schriften auf Dachziegeln. Kurz vor seinem Tode hatte u. M. Herr Dr. Fiebelkorn (siche Nr. IV a) mir die Tonindustrie - Zeitung vom 14. Mai d. J. zugesendet, in der sich S. 801803 obiger interessanter Artikel befindet. (In derselben Zeitung 1910 Nr. 40, 78, 81, 87 stehen ähnliche Artikel.) Die Jacobysche Mitteilung bezieht sich auf Material aus dem Elsaß im Museum zu Straßburg. Es sind das hauptsächlich platte Ziegelsteine (sogen. Biberschwänze) aus dem 15. bis 19. Jahr­hundert. Uebrigens kommen dergleichen Steine auch in Berlin und der Provinz Brandenburg vor; das Märkische Museum besitzt sogen. Feier­abendsteine (auch Biberschwänze) mit der untergehenden Sonne, die als Zeichen besonderen Eifers überreicht wurden, ebenso Ziegel, die sich auf die Abdeckung des Neubaus beziehen, alles, um Trinkgelder zu erzielen.

E. Bildliches und Verwandtes. f |

XXV. Unser Ausschußmitglied Herr Rechnungsrat Kerkow legt die Einteilung für die Ansichtspostkarten-Sammlung der Bran- denburgia vor. Letztere zerfallen in Abbildungen, welche sich beziehen