Heft 
(1914) 22
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10. (3. ordentl.) Versammlung de« XXI. Vereinsjahres.

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auf Personen, Häuser und Gegenden Berlins und der Provinz Branden­burg sowie auf Ereignisse aus demselben Gebiet (z. B. Einzüge, Umzüge, Empfänge s. dgl.). Außerdem lindet sich noch eine AbteilungVer­schiedenes, welche u. a. schöne Reklamekarten aufweist. Die Mitglie­der und Freunde unserer Gesellschaft werden gebeten diese Sammlungen zu bereichern. Auch beschriebene Ansichtskarten werden genommen Daneben besitzt die Brandenburgs auch größere Photographien, Drucke, Kupfer, Lithographien, Handzeichnungen. Hier wird ebenfalls um Zu­wendungen gebeten. Diese Abbildungen sind wohl geordnet durch Herrn Kerkow, verwahrt in einem Schrank im Direktionszimmer des Mär­kischen Museums und nach Rücksprache mit Herrn Kerkow. Jeder­mann leicht zugänglich.

Es möge sich jedes Mitglied vornehmen, jeden Monat eine Karte zu stiften. Wenn dies geschieht, erhalten wir binnen Jahresfrist eine stattliche Sammlung. Herr Kerkow wird auch gern besonders mittei­teilen, welche Ortschaften und Gegenden in unserer Sammlung noch gar- nicht oder nur unvollständig vertreten sind.

Beim 25jährigen Jubiläum der Brandenburgs soll alsdann eine öffentliche allgemeine Ausstellung dieses wichtigen Bilderschatzes der Brandenburgia erfolgen.

XXVI. U. M . Herr Zahnarzt Reichhelm, Treuenbritzen berich­tet über von ihm gemachte neue Funde von Riesenblöcken der Fläming-Landschaft.

Als Fortsetzung des Verzeichnisses der Riesenblöcke der Fläming- Landschaft, wie sie bisher von Postrat Steinhardt (6 Abbildungen) im Jahrgang XI. 1902/03 S. 402 u. f. des Monatsblattes und im 12. Bande 1907 des Archivs der Brandenburgia geschildert sind, möchte ich heute noch nachfolgende 12 Steine anführen, mit denen ich das Verzeichnis für vollständig halte. Von diesen liegen die Steine 7 12 nicht mehr in der Provinz Brandenburg, sondern im benachbarten Anhalt, jedoch in nächster Nähe der Grenze, sodaß ihre gleichzeitige Erwähnung wohl be­rechtigt ist. Alles was über die Herkunft und Beschaffenheit der früher beschriebenenSteine gesagt ist, trifft auch auf die des jetzigen Verzeichnisses zu. Ebenso wie jene liegen auch diese meist abseits vom Wege und sind schwer zu finden, sodaß sich die Mitnahme eines Ortskundigen em­pfiehlt. Doch habe ich für alle Fälle versucht, die Lage jedes Steines möglichst genau anzugeben. Am sichersten wäre es, nach diesen An­gaben den gedachten Ort des Steines auf der Meßtischkarte einzutrageu und dann den Stein aufzusuchen. Als Ausgangspunkt für die Berechnung der Entfernungen ist die Kirche, wo diese nicht vorhanden, der gedachte Mittelpunkt des Ortes angenommen. Nachzutragen ist noch, daß der im Archiv unter Nr. 70 beschriebene Kuhlowitzer Stein im letzten Winter gesprengt und verbraucht worden ist.

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