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13. ’4. ordentliche) Versammlung de* XXI. Yereinsjahre».
b) Ein altgermanisches Ruderboot. Betrifft hauptsächlich das berühmte Schiff aus dem 2. bis 3. Jahrh. n. Chr., das im Nydamer Moor bei Oster-Satrup am Alsenturm 1883 ausgegraben wurde. lm Okt. dess. Jahrs kam ein kleineres Boot aus Tannenholz hinzu. Das erstgenannte Boot, 23,50 m lang, 3,5 tu breit, ist im Kieler Altertümer- Museum aufgestellt.
VI. Vorlage: Monatsblätter des Touristenklub für die Mark Brandenburg. 1. Okt. 1912. Darin ein Ausflug nach der sagenberühmten Stadtstelle im Walde, der Blumenthal genannt, mit Wiedergabe des Lageplanes bei Bekmann, Hist Beschreibung der Chur- und Mark- Brandenburg 1751.
VII. Das Latène-Gräberfeld bei Schmetzdorf, Kreis Jerichow II, Provinz Sachsen. Von Hermann Busse-Moltersdorf. (Sonderabdruck aus Mannus, Zeitschrift für Vorgeschichte, Würzburg 1912). Wir sind dem eifrigen Sammler und Beobachter um so mehr für das unserer Bibliothek bestimmte Exemplar zu Dank verbunden, als wir in unserer Kurmark einem ähnlichen Kulturkreise begegnen. Die Bevölkerung war germanisch, speziell semnonisch, Früh- und Mittel-Latène Zeit, 5. bis 3. Jahrh. vor Chr.
VIII. Vorlage: Von Alt-Rixdorf zu Neukölln. Unter diesem Titel lege ich Ihnen das 42. Heft der „Gartenlaube“ von 1912 vor, S. 890 bis 900 einen unter diesem Titel auf Wunsch der Redaktion von mir verfaßten mit 10 Bildern ausgestatteten Aufsatz, der den baulichen und verkehrlichen Aufschwung unsere gewaltigen südöstlichen Stadtnachbars schildert. Ich bitte diesen Artikel als einen Nachklang zu unserer am 31. März d. J. stattgehabten Besichtigung Neuköllns zu betrachten. Vergl. auch Nr. XXI.
IX. Vorlage: Hans von Müller: E. T. A. Hoffmann im persönlichen und brieflichen Verkehr. 2 Baude in 4 Teilen. Dem unvergleichlichen Spüreifer des Herrn von Müller ist es gelungen, das zwischen 1807 und 1844 von Hitzig angelegte Hoffmannsarchiv in 6 Etappen von 1901 —1909 vollständig wieder aufzufinden und seinerseits durch zahlreiche Nova zu vermehren. Dies neue Werk ist vollständiger als Hitzig, bringt insbesondere Vieles was Hitzig verschweigen zu sollen glaubte. Der I. Band betitelt sich Hoffmann und Hippel (letzterer bekanntlich der eigentliche Verfasser des Aufrufs an mein Volk!) als Denkmal einer Freundschaft. Den 2. Band füllt Hoffmanns Briefwechsel mit Ausnahme der Briefe Hippels.
In den Büchern befinden sich die interessanten Beiträge zur Biedermaierepoche. In Berlin weilte der geniale Hoffmann von 1814 bis 1822. Er starb am 25. Juni 1822, 46 Jahr alt. Interessant ist besonders der hier geschilderte Streit mit dem Demagogenverfolger