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17. (6. ordentl.) Versammlung des XXI. Vereinsjahrr*
aasgezahlt wurden, bezifferten sich in den fünf Jahren 1907—1911 immer steigend auf 279, 306, 376, 447 und 511 Tausend Mark. Alles in allem das glänzende Bild einer im kleinste Umfange angefangenen Entwicklung! Und fragt man nach den Ursachen eines so ungewöhnlichen Aufschunges, so ist es wesentlich die zielbewußte, unentwegte Tätigkeit und der unermüdliche Fleiß zweier schlichter Männer aus dem Volke, die ihr Geschäft aus dem Grunde verstanden und richtige, soziale Gedanken folgerichtig zur Tat gestalteten, nämlich die billige Versorgung einer fluktuierenden Kundschaft mit Speise und Getränk in guter Beschaffenheit für wenige Groschen. Die Gebrüder Aschinger haben sich um die Gestaltung des Berliner Lebens sehr verdient gemacht, und besonders dankt ihnen der mit seiner Zeit zum Sparen Verurteilte, weil er, in Aschingers Bierquelle eintretend, sofort Hunger und Durst zu stillen vermag, ohne zu peinlichem Warten gezwungen zu sein. Da9 war in Wahrheit eine soziale Tat.
Der I. Vorsitzende Geheimrat Friedei machte darauf aufmerksam, daß die Brandenburgs die Aschinger-Centrale, als sie noch in ihren Anfängen war, am 18. April 1900 unter gütiger Führung der beiden Gebrüder Aschinger besuchte, verwies auf den Bericht darüber im Monatsblatt IX. Jahrgang 1900/1901 S. 65 bis 67 und dankte den Herrn Direktoren Namens der hochbefriedigten Mitglieder auf das Verbindlichste. Um, so zu sagen, die Probe auf das Exempel zu machen, begab sich eine stattliche Anzahl der Erschienenen in das Aschinger-Lokal am Alexanderplatz um dort ein bürgerlichgutes und schmackhaftes Mittagessen nach der Speisekarte einzunehmen.
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17. (6. ordentl.) Versammlung des XXI. Vereinsjahres.
Mittwoch, den 18. Dezember 1912 im
Brandenburgischen Ständchause.
Vorsitzender: Herr Geh. Reg.-Rat E. Friedei.
Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXV und XXVII her.
A. Allgemeines.
I. U. M. Frl. Clara Henriette von Foerster hatte 80 Billets zur Aufführung ihres Schauspiels „Die Rose von Tilsit“ im Theater am NoJlendorfplatz für den 8. d. M. eingesendet. Das Stück „ein Königs_