Issue 
(1914) 22
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17. (fl. onlentl. Vers»mmlung de» XXI. Verein»j*hre».

sein 30jähriges Aintsjubilänm als Pfarrer an der St. Johanniskirche zu Moabit. Ich habe schriftlich gratuliert und wir wiederholen unseren Glückwunsch am heutigen Abend von Herzen.

X. August Kurz: Geschichte der Familie Weinlig von 1580 bis 1850, Bonn 1912. Das 161 Druckseiten starke Familienbuch ist mir von Herrn Otto Friedrich Weinlig in Burg Lede bei Beuel am Rhein heute mitgeteilt worden und ich lege es zur Einsicht mit bestem Dank vor. Die Familie lebte zumeist in Schlesien und in Sachsen. Aber ein Gottlob Weinlig wanderte 1774 nach Berlin aus, wo ihm die noch heute am Dönhoffsplatze blühende Elefantenapotheke privilegiert wurde. Seine Probearbeit über die Eigenschaften des Eisens ließ er 1778 bei G. J. Decker in Buchform erscheinen. Die Apotheke ist 1792 verkauft worden. Der Sohn, Christian Friedrich Weinlig, war Theologe und verlobte sich 1786 mit einer Tochter des Berliner Seidenfabrikanten Couvreur und ehelichte sie 1790. Der Verfasser sagt S. 118:Dankens­werte Fingerzeige gab Herr Geheimer Regierungsrat Ernst Friedei zu Berlin. Das ist aber nur Dürftiges gewesen und für Berlin entfällt in dem Buch, das so reiches Material kulturgeschichtlicher Art bezüglich Sachsen, besonders Dresden enthält, nur sehr weniges. Als Familienbuch überaus gründlich und sorgfältig ausgearbeitet.

XI. Erbrecht, Testament und Nachlaßregelung, Familien­buch für Jedermann, Der Beamten - Wirtschafts-Verein zu Berlin, Verlagsabteilung, ersucht durch den Verfasser, Herrn Max Ostmann auf dies praktische Büchlein, welches zum Besten von Wohlfahrts­einrichtungen (Jugendheim) herausgegeben wird, aufmerksam zu machen, ich tue dies, unter Vorlage des Buches, um so lieber als darin eine An­leitung zur Anlegung eines Familienstammbaumes (vergl. Nr. X) enthalten ist und wir die Anlegung von dergleichen, überhaupt die Pflege der Personalien- und Familiengeschichte vom heimatkundlichen Standpunkt aus unseren Mitgliedern nicht warm genug empfehlen können.

C. Naturgeschichte und Technik.

XII. Die ausliegenden Mitteilungen des Fischereivereins für die Provinz Brandenburg (vergl. auch Nr. II) Bd. IV. Dez. 1912 enthalten u. a. den lehrreichen Bericht über den Fischereitag zu Frank­furt a. 0.

D. Kulturgeschichtliches.

XIII. Von denKunstdenkmälern der Provinz Branden­burg, welche von der Landesdirektion herausgegeben werden, lege ich heut vor: Prof. Dr. Alfred Götze: Die vor- und frühgeschicht­lichen Denkmäler des Kreises Westprignitz. (Berlin 1912), die