Heft 
(1914) 22
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JO. (13. außeronleiitl.) Versammlung <le* XXI. Vereinajahr*'»

Am 30. Januar 1728 segnet er, 70 Jabre alt, das Zeitliche und wird in dem von ihm errichteten Begräbnisanbau des Doms zu Marien­werder, beigesetzt. Ebenda ruhen seine 3 Frauen: Anna Barbura von Schlieben (gest. 1703), Helena Maria Erbtruchsessin Gräfin von Wald­burg (gest. 1710), und Louise Juliaaa von Canitz (gcst. 1740).

Die noch heut erhaltene (1850 restaurierte) Grabkapelle zeigt uus Denkmäler uud Bilder von Groeben und seinen Frauen.

Redner geht dann auf die Gründuug von Groß-Friedricbsburg näher ein im Anhalt an einen früheren Vortrag (Juni- und Juli-Heft der Monatshefte 1911) und schließt mit einer Würdigung der literarischen Werke Groehens, die als wichtigste Quelle seines Lebensgauges dienen. Sie bestehen in dem ProsawerkOrientalische Reisebeschreibung des Brandenburgischen Adelichen Pilgers etc. Marienwerder 105)4 und dem Epos in deutschen Versen:Des Edlen Bergone (Anagramm von Groeben) und seiner tugendhaften Areteen denkwürdige Lebens- und Liebes­geschichte, Danzig 1700.

Beide Werke ergänzen sich inhaltlich uud haben ueben literar- geschichtlichen Wert auch Anspruch auf dokumentariche geschichtliche Bedeutung.

Mit einer Würdigung des edlen, jedem Preußen vorbildlichen Charakters Groebens beschließt Redner seine Ausführungen.

Es folgen eine Reihe Spiegel- und Lichtbilder über Groebens Person (Portraits), ferner alte Schiffe, Seestädte, Denkmünzen, Guineadukaten, alte bisher unbekannte Bilder von Groß-Friedrichsburg usw.

Der hochinteressante Vortrag wurde mit wiederholtem lebhaftesten Beifall nach Verdienst aufgenommen.

XXIII. Zwanglose Nachversammlung im Marinehause.

20. (13. ausssrordl.) Versammlung des XXL Vereinsjalires.

Sonnabend, den 15. Februar 15)13, vormittags 11 Uhr, in der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche.

Zur Besichtigung des stolzen Gotteshauses hatte sich eine andäch­tige, zahlreiche Versammlung von Mitgliedern und Freunden der Bran­denburgs eingefunden.

Nach einigen Minuten feierlicher Sammlung in dem nur spärlich erleuchteten Kirchenraum gab der Vorsitzende Geheimrat Friedei, vor dem Taufstein stehend, zunächst eine gedrängte Übersicht über die Entstehung des hervorragenden kostbaren Kirchenbaus, wobei er sich