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jedem Üruudeuburgia-Mitglied, das darum ersuchte, ein Biilet dediziert. Die anwesenden Mitglieder betrugen gegen 200. Das ergreifende Drama wurde wieder ausgezeichnet gespielt. Carl Clewing als Napoleon und Vilma v. Maybach als Königin Luise vertraten aufs Neue die Glanzrollen. Der Beifall war wie bei der ersten Aufführung außerordentlich stark. —
Zusätzlich sei noch erwähnt, daß die Verfasserin, am 21. Januar 18f>4 geboren, leider unseren städtischen Schuldienst nach mehr als 28jühriger Dienstzeit am 1. April d. J. verläßt. Allerdings kann Frl. von Förster sich nunmehr der dramatischen Kunst ganz ungehindert von amtlichen Pflichten, zuwenden. Wir Brandenburger und Berliner erhoffen nunmehr auch eine Autt’ührung des durch Verlesung bereits bekannten Schauspiels „Die drei Linden“, das in der Nähe der alten Heiligen Geistkirche hierselbt bekanntlich in der Hauptsache .spielt.
VI. Arnim und Blomberg, die ersten Opfer im Befreiungskriege am 18. und 2U. Februar 1818.
Am 20. Februar wurde das von der hiesigen Lippi’scben Vereinigung gestiftete Denkmal für den Lippischen Freiherrn von Blomberg in Gegenwart des Fürsten von Lippe vor dem Königstor eingeweiht. Vorangegangen war in der Stadtverordneten-Versammlung folgende die Oertlichkeit betreffende Magistratsvorlagc, welche die Zustimmung erhalten hatte.
Vorlage — zur Beschlussfassung —, betreffend die Aufstellung eines neuen und Beseitigung des alten Denkmals des Freiherrn von Blomberg am Königstor.
Die „Lippiscke Vereinigung zu Berlin“ beabsichtigt das am Königstor unmittelbar an der Neuen Königstraße befindliche Denkmal des Freiherrn von Blomberg, welches einen Teil einer früheren Grundstücksumwehrungsmauer bildet, durch ein würdigeres ersetzen zu lassen. Blomberg war ein lippischor Offizier, der am 2fi. Februar 1813 als Erster in der Nähe des ehemaligen Königstores bei den vor den Toren Berlins stattgehabteu Gefechten fiel.
Die Ausführung des neuen Denkmals soll nach dem beigefügten, von der Kunstdeputation genehmigten Entwürfe, in fränkischem Muscbel- kalkstein geschehen. Als Standort ist die in dem anliegenden Situationsplane ersichtliche Stelle in Aussicht genommen. Der vorliegende Entwurf hat auch die Zustimmung der Parkdeputation gefunden. Die „Lippische Vereinigung zu Berlin“ hat sich bereit erklärt, die dauernde Unterhaltung des Denkmals zu übernehmen. Von dem alten Denkmal sollen diejenigen Teile, welche der Aufbewahrung wert erachtet werden, dem Märkischen Museum oder einem anderen ähnlichen Institute überwiesen werden.
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