Heft 
(1914) 22
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4. fl. ordentlich*) Vemmmlnnff de» XXII. Ver*in»j»hre».

(I. ordentl.) Versammlung des XXII. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 23. April 1U13 abends 70, Lhr.

Vorsitzender: Herr Professor Zache.

I. Herr Dr. W. Ho|>pe: Kloster Zinna und die Reformation. Der gelehrte Vortrag fand den lebhaften Beifall der Versammlung. Kr wird an anderer Stelle veröffentlicht werden

II. Geschäftsbericht des Schatzmeisters Herrn Rönnebeck.

Kassenbericht für das Jahr 1912 IV.

Anscheinend in der unbegründeten Furcht vor Inanspruchnahme für Schulden, die der Brandenhurgia aus dem Festspielunternehmen 1911 erwachsen sind, hat die Zahl der ordentlichen Mitglieder im letzten Jahre abgenotnmen, sodaß wir nur deren 321 zählten. Indessen hat die Rrandenburgia trotzdem ihre Anziehungskraft bewiesen durch den Beitritt neuer Mitglieder, und der Verlust wird jetzt wieder eingeholt werden.

In der Finanzlage hat sich im Laufe des Jahres eine wesentliche Besserung gezeigt und in absehbarer Zeit werden wir von allen Sorgen befreit sein. Von den Forderungen wird ein wesentlicher Teil als unberechtigt bestritten. Getilgt wurden Schulden in der Höhe von 1495,97 M. und es verbleibt ein Barbestand einschließlich des Bank­guthabens von 1122,11 M., die gleichfalls zur Schuldentilgung heran­gezogen werden können, trotzdem laut vorjährigem ßeschlnß eine Rücklage von 200 M. für den Archivband zum 25jährigen Stiftungsfeste gemacht ist. Von dem Bestände muß jedoch noch eine Rechnung für Druckkosten von etwa 350 M. beglichen werden.

Zu besonderem Danke sind wir denjenigen verpflichtet, die der Brandenburgia im kritischen Moment beisprangen, uud ihr weiter halfen und die für das letzte Jahr auf Verzinsung ihrer Darlehne verzichteten. Die Hilfsbereitschaft unserer beiden Herren Vorsitzenden, des Geheimrats Friedei und Geheimen Oberjustizrats Uhles, sowie Herrn Prof. Zaches hat uns über den schlimmsten Punkt hinweggeholfen. Dessen müssen wir eingedenk bleiben. Eine ansehnliche Spende Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz war gleichfalls eine will­kommene Hilfe in der Not.

Die Einnahmen des verflossenen Jahres überschritten bei den Mit­gliederbeiträgen den Anschlag um 48 M., die außergewöhnlichen Ein­nahmen infolge der Zuwendung der Frau Großherzogin von Mecklenburg- Strelitz um 448,90 M. Im ganzen haben die Einnahmen 507,55 M. mehr