Heft 
(1915) 23
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10. (8. außerordentliche) Versammlung des XXII. Vereinsjahres.

Da las ich nun neulich den Bericht derBrandeuburgia über die Besichtigung des Patrizierhauses Breitestr. 11 in Berlin, was mich ver- anlaßte, Ihren verehrten Vorsitzenden zu bitten, sich mein Haus mal anzusehen und mir zu sagen, ob er auch für die Erhaltung dieses Hauses in dem Sinne, wie er sich in Berlin für das Haus Breitestr. 11 geäußert, Meinung haben würde.

Die Folge des freundlichen Besuchs des Herrn Geheimrat Friedei ist Ihre Anwesenheit heute, welche das Werk meines Vaters hoch ehrt

Anfang der Fabrik.

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und meine Frau und mich sehr erfreut; hoffentlich gehen Sie nicht ent­täuscht wieder von dannen.

Dieses Haus ist trotz seiner schloßähnlichen fast kirchlich an­mutenden Außenarchitektur von einem persönlich durchaus anspruchslosen Bürgersmann erbaut, der dabei kaum an sich dachte, aber zur Ehre seiner Fabrik etwas Besonderes hat leisten wollen in dem hohen idealen Streben, dem Vorbild deutscher Väter nachzueifern, wie er das im Innern des Hauses durch einen Spruch bekannte, welcher das Bild eines der schönsten Backsteinbauten der Mark, der Katharinen-Kirche zu Branden­burg umrahmt und folgendermaßen lautet: