10. (8. außerordentliche) Versammlung des XXII. Vereinsjahres.
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ist auch noch durch eine Sgraffittogedenktafel des Friedensschlusses vom lü. Mai 1871 gedacht, damit aucli diesem Hause, welches in der großen Zeit der Entstehung Preussen-Deutschlands geschaffen wurde — 18(iö—<>7 — der patriotische Einschlag nicht fehle.
Nachdem das Haus vollendet, war es noch längere Zeit fast allein in dieser Gegend; gleich hinter denselben dehnten sich die Wiesen bis nach dem Lützower Kirchhof und bis zur Spree aus, auf denen wir als Kinder unsere Drachen steigen ließen und auf der, nicht weit von uns
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Das jetzige Terracottahaui*, Sophienstraße 2:1—25, leider etwas von Bäumen verdeckt.
damals noch Herliner Ausflügler Sonntags Nachmittags Dritten-abschlagen und dergleichen spielten. Der Bauplatz war bis dahin teils für Spargelkulturen, teils als Tonlagerplatz für die Fabrik benutzt worden. Der Bau war aber nicht nur künstlerisch, sondern auch technisch der Zeit weit vorausgeeilt; das werden Sie anerkennen wenn ich Ihnen sage, daß die Warmwasserheizung, die damals miteingebaut wurde, und eine in Privathäusern ganz ungewohnte Erscheinung war, noch heute zur Zufriedenheit arbeitet. Auch Ventilationsprobleme wurden schon zu lösen versucht und die Luftrosetten, welche Sie am Erdgeschoß bemerken werden abwechselnd durch eine Lerche und eine Fledermaus dargestellt,