Heft 
(1915) 23
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10. (8. außerordentliche) Versammlung des XXII. Vereinsjahres.

deuten in sinniger Weise die Zuführung frischer und die Abführung schlechter Luft an.

Das Streben, Dank und Ehrung auszusprechen großen Förderern des Gewerbes, sowie treuen Mitarbeitern, werden Sie auch innen wieder bemerken, nur ist das Innere naturgemäß intimeren Beziehungen Vor­behalten. Insbesondere ist der sogenannte Saal ein großes Bekenntnis nach dieser Richtung, ein Bekenntnis zu Dr. Martin Luther, zum Königshause, welches besonders in den Personen Friedrich Wilhems IV. und der Kaiserin Augusta dem großväterlichen und väterlichen Unternehmen wohlwollender

Das Terracottarelief von Professor Bruno mit den Bildnissen von Albert March und seinem Vater.

Förderer gewesen ist, sowie zuEltern, Verwandten, Freunden und Arbeitern. Letztere haben vielfach die Gastfreundschaft dieses Hauses genossen. So verkörpert das Haus das Charakterbild meines Vaters, dem die Sache, die Arbeit über alles ging und der demnach zuerst an Andere und zu allerlezt an sich dachte. Über den Kamin des Festsaales setzte er den schönsten Spruch als Willkomm für seine Gäste:

Draußen Schnee und Eis, innen reger Fleiß,

Ein lustig Feuer am Herd und treue Freunde werth,

Das Herze liebewarm, im Hause Kinderschwarm,

Ist Frühling in Winterszeiten, wolls Gott Euch stets bereiten".

So schließe ich meine einleitenden Worte, indem ich Ihnen allen gleiches Glück von Herzen wünsche.