11.(3. ordentliche) Versammlung; des XXII. Vereinsjahres.
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Niedergörsdorf, die wir am 7. besichtigten, und Pfarrer Karl Crüsemannj der am 22. im Alter von 46 Jahren plötzlich dahingerafft wurde. — Die Versammlung ehrt das Gedächtnis ihrer Toten durch Erheben von den Sitzen.
C. Naturkunde und Technik.
VI. Vorlage: U. Ehrenmitglied Geheimrat Dr. Conwentz gibt
in den Botanischen Jahrbüchern von Engler, Bd. 4G Heft 5 1912 inter- ressanteste Mitteilungen über die Dichtigkeit des Auftretens der Eibe (Taxus baccata).
VII. Zur Verteilung gelangt in vielen Exemplaren „Berlin im Balkonschmuck“ empfehlens- und beachtenswertes Propagandablatt der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Abt. für Pflanzenschmuck.
VIII. Vorlage: II. Klose: Unsere errat. Blöcke 1913 herausg.
von der Staatl. Stelle für Naturschutz.-Prof. Dr. Nickel - Frkf. a. 0.
„Neue Funde von Naturdenkmälern im Untergründe der Mark“ in der Frankf. Oder-Zeitung vom 2G. Juni 1913, vermehrt die Zahl der neu aufgefundenen bzw. zu schützenden großen erratischen Blöcke. — Prof. Dr. Roedel- Frkf. a. 0. verbreitet sich über unsere Sedimentärgeschiebe im „Helios“ 27. Bd. 1913, Frkf. a. O.
IX. Mitt. des Fischereivereins für die Provinz Brandenburg Juli und August 1913 im Juliheft S. 44 über den Gänsesäger, einen leider immermehr ausgerotteten Wasservogel.
X. Vorlage: 0. Schrock-Strausberg: „Die Lilienconvallarien- Wälle“ abgedruckt der von unserm für die Heimatkunde des Oberbarnim und der angrenzenden Kreise in der Zeitschrift „Aus der Heimat“ unermüdlich tätigen Herrn Redakteur Rudolf Schmidt vgl. 1913 (S. 861—863. Es handelt sich um die nächst dem berühmten Wald „der Blumental“ als die botanisch interessanteste Stelle in Strausbergs weiterer Umgebung: ein Wiesen- und Torfbruch mit kleinen bewaldeten Hügeln, „die Lilienconvallarien-Wälle“ genannt. Diese Niederung erstreckt sich von der Ostbahn in südlicher Richtung bis zum großen Stienitz- see, den ich mit gleichgesinnten Mitgliedern und Freunden der Branden- bnrgia öfters u. a. auch auf einer Pflegschaftsfahrt des Märkischen Museums durchwandert habe. Im Mai sind hier die Schlüsselblumen häufig, früher war auch die wohlriechende Maiblume (Convallaria majalis) häufig (jetzt weniger) denn man hat ja, sagt Schröck, die Hügel nach ihr benannt. Im Volksmunde führen sie die ähnliche Bezeichnung: Lilienconvallien-Wälle. Prof. P. Ascherson hat nachgewiesen, daß der Name „Liljenconvalljen“ zurückzuführen sei auf den lateinischen Namen, den die Maiblume in alten Kräuterbüchern führt. Auch Johannes Trojan macht über diesen Namen interessante Mitteilungen. Er sagt vom Maiglöckchen: Lilie heißt es nicht mit Unrecht,