Heft 
(1915) 23
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11. (3. ordentliche) Versammlung 1 des XXII. Vereinsjahres.

später erfolgte, als unveräußerliches Besitztum in die Hände seiner hohen Verwandten, der Vorfahren unseres jetzigen Kaisers, fibergegangen ist.

Es ist dies in der Tat die glaubwürdigste Erklärung dafür, wie ein so echt holländisches Erinnerungsstück durch Vererbung in den Besitz Kaiser Wilhelms II. gelangt sein konnte. Damit fallen alle früher geäußerten Mutmaßungen fort, wonach das Modell als Geschenk in den Besitz des Großen Kurfürsten übergegangen sei und ihm als Material für seine weittragenden Marinepläne gedient habe.

Im Interesse der geschichtlichen Wahrheit aber sind wir dem holländischen Forscher für seine einleuchtende Erklärung zu Dank verpflichtet, die unser Hobenzollernhaus in denkwürdige Beziehungen zu einem der größten Admirale aller Zeiten bringt.

XXV. Mitt. des Vereins für die Geschichte Potsdams. Vier kleinere Aufsätze zur Ortsgeschichte der Residenzstadt. Nr. 313. Gesch. des Potsdamer-Rathauses. Von Julius Haeckel. 314. Kleine Beiträge zur Potsdamer Kunstgeschichte von Hans Kania. 315. Berühmte und bekannte in Potsdam geborene Persön­lichkeiten. Von Eugen Iluguenel. 316. Geschichte der Kgl. Freischule bei dem Neuen Garten. Von u. M. Friedrich Backschat.

XXVI. Rudolf Hennig.Der Name Germanen. Zeitschr. f. deutsche Altertumsforsch. 54. Bd. S. 210-250. II. leitet den Namen Germanen von dem Stammwort warm, germ, Se/sjuos, her. Diese Bezeichnung kommt am Niederrhein, in Spanien und Kleinasien vor, wo warme Quellen gefunden. AlsoWarmbad als Ortsbezeichnung, dann Stammesname. Ursprünglich seien es Kelten gewesen. M. E. eine recht gezwungene Deutung, die wenig Anklang finden dürfte. Vgl. auch Zeit­schrift für Ethnologie. 45. Bd. 1913. S. 904.

E. Bildliches u. dergl.

XXVII. U. M. Pfarrer Wolfram in Nackel und Frau George legen Bilder der Umgegend von Nackel vor, betr. die Stelle, wo der Herzog von Cumberland verunglückte. Mit Dank für unsere Bilder­sammlung entgegengenommen. Am 14. Juni 1914 werden wir nach Nackel, Kreis Ruppin, eine wissenschaftliche Wanderfahrt unternehmen.

XXVIII. Vorlage: Unsere freundlichen Führer bei der Wander­fahrt nach Lenzen, a. E. am 25. Mai d. J. überreichen uns einen Führer durch Lenzen a. E. von u. M. Herbert Eckhardt, der knapp und doch alles Wissenswerte enthaltend verfaßt ist und einen Artikel:Wie Lenzen den Mitgliedern der Brandenburgia gefallen hat, dazu ein Gruppenbild der Teilnehmer. Verbindlichsten Dank.

XXIX. Vorlage: Tonindustrie-Zeitung vom 9. August 1904. Darin ein Artikel:Die Arbeit dreier Geschlechter d.h. Ernst, Paul und Albert March. Letzterer, unser verehrtes Mitglied, war