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Dr. A. Kiekebnach
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Bei einigen Pfostenlöchern (9, 17, 22 u. m) des Grundrisses selbst und
der nächsten Umgebung bot sich eine recht merkwürdige Erscheinung
dar, die weniger klar und weniger häufig schon bei Buch beobachtet
worden war. Nach der Verwesung des Pfostens ist der oben liegende
oder herangewehte weiße Wutzeti- Nackel Grundriß II , . .
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die Höhlung gefallen, und
so bemerkt inan inmitten
des Pfostenloches einen sich
scharf abhebenden weißen
Kreis, der die Stellung und
zugleich die Stärke des
einstigen Pfostens angibt.
Wie der Vertikalschnitt zeigt,
reicht der weiße Sand nicht
bis auf den Boden des Loches,
sondern füllt nur den oberen
Teil. Seine untere Grenze ist
stets bogenförmig, vermutlich
weil beim Zu wehen der
Pfostenlöcher die Ecken und
Kanten des Hohlraumes ab-
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Abb. 5.
gerundet wurden (Abb. 5). Vielleicht bängt diese Erscheinung aber auch mit jener immer noch nicht restlos zu erklärenden muldenförmigen Anordnung der Schichten zusammen (Prähistor. Zeitschr. V. 1913, S. 354 und Korresp.-Bl. der Anthrop. Ges. 1912 S. 67). Am Pfosten 14 lag in der Höhe des Planums ein vierkantiges Steinbeil (Abb. 6).
Am interessantesten war die in der Nähe des Pfostens 17 aufgefundene Grube (a). Sie unterschied sich von den Pfostenlöchern nur dadurch, daß sie mit tiefschwarzer, ganz mit Kohlenstückchen durchsetzter Masse gefüllt war. Namentlich in der oberen Schicht (bis zu 20 cm Tiefe unter dem Planum) wurden zahlreiche Getreidek örner gefunden.
Abb. 6. 2:3.
(Mark. Museum, II. 247C6).
5. Grundriss III.
Gar nicht weit vom Grundriß II wurde der Grundriß III aufgedeckt. Beim Ebnen machte sich in der ganzen Ausdehnung des Grundrisses