Heft 
(1915) 23
Seite
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Dr. A. Kiekebnach

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Bei einigen Pfostenlöchern (9, 17, 22 u. m) des Grundrisses selbst und

der nächsten Umgebung bot sich eine recht merkwürdige Erscheinung

dar, die weniger klar und weniger häufig schon bei Buch beobachtet

worden war. Nach der Verwesung des Pfostens ist der oben liegende

oder herangewehte weiße Wutzeti- Nackel Grundriß II , . .

________ r Flugsand nicht selten iu

die Höhlung gefallen, und

so bemerkt inan inmitten

des Pfostenloches einen sich

scharf abhebenden weißen

Kreis, der die Stellung und

zugleich die Stärke des

einstigen Pfostens angibt.

Wie der Vertikalschnitt zeigt,

reicht der weiße Sand nicht

bis auf den Boden des Loches,

sondern füllt nur den oberen

Teil. Seine untere Grenze ist

stets bogenförmig, vermutlich

weil beim Zu wehen der

Pfostenlöcher die Ecken und

Kanten des Hohlraumes ab-

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Abb. 5.

gerundet wurden (Abb. 5). Vielleicht bängt diese Erscheinung aber auch mit jener immer noch nicht restlos zu erklärenden muldenförmigen Anordnung der Schichten zusammen (Prähistor. Zeitschr. V. 1913, S. 354 und Korresp.-Bl. der Anthrop. Ges. 1912 S. 67). Am Pfosten 14 lag in der Höhe des Planums ein vierkantiges Steinbeil (Abb. 6).

Am interessantesten war die in der Nähe des Pfostens 17 aufgefundene Grube (a). Sie unterschied sich von den Pfostenlöchern nur dadurch, daß sie mit tiefschwarzer, ganz mit Kohlenstückchen durchsetzter Masse gefüllt war. Namentlich in der oberen Schicht (bis zu 20 cm Tiefe unter dem Planum) wurden zahlreiche Getreidek örner gefunden.

Abb. 6. 2:3.

(Mark. Museum, II. 247C6).

5. Grundriss III.

Gar nicht weit vom Grundriß II wurde der Grundriß III aufgedeckt. Beim Ebnen machte sich in der ganzen Ausdehnung des Grundrisses