Da« von einer Diine verschüttete bronzezeitliche Dorf bei Wntzetz.
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7. Die Hausstelle IV.
Das Planum nördlich von den Grundrissen II und III wies eine ganze Reihe kleinerer und größerer „dunkler Stellen“ auf, aber keine Grube, die mit unbedingter Sicherheit als Herd hätte gedeutet werden
können. Nach dem Wald- rande zu, der ungefähr mit unserer nördlichen Ausgrabungsgrenze zusammenfällt, ließ eine 20cm starke Kulturschicht abermals einen Platz vermuten, auf dem einmal ein Haus gestanden hat oder vielleicht gar mehrere Häuser angelegt worden waren.
Lehmreste, Reibesteine und zahlreiche Scherben bestätigten diese Vermutung. Hier waren denn auch zwei Herdstellen (10 und 14) zu beobachten. Herd 10 hatte einen Durchmesser von 1 m, war Abb. ll. Vierkantiges 30cm tief und enthielt ein Steinbeil. 2:3. stark verwittertes Steinbeil (Mark ' M “ s ‘ 1L " 4704 ' )
(Abb. 10). Nicht weit davon wurde in der Kulturschicht ein zweites, vierkantiges Steinbeil gefunden (Abb. 11). Herd 14 stellte eine Grube von
Abb. io. Steinbeil mit stark Durchmesser und
verwitterter Oberfäche. 50 cm Tiefe dar. Der
2 :3. untere Teil war mit
(Mark. M„.. II. 24706.) steinen und Lehm aus-
gefüllt; darüber lief (im Vertikalschnitt) ein kohlehaltiger Streifen; oben lagen wieder Scherben, Kohle und Lehm.
Die Pfostenlöcher waren auch hier verschieden an Umfang und Tiefe, schlossen sich r-r-r—r-r-
aber nicht zu einem klaren Grundriß zusammen. Abb. 12.
Bei 3 und 5 war die Stellung des Pfostens im
Pfostenloch genau zu erkennen. Die Stelle 7 bis 8 stellt wahrscheinlich zwei durch eine Schwelle verbundene Pfosten dar.
Bei 5, 18 und 42 wurden wieder Körner gefunden. Bei 5 konnte man sehen, daß die Körner mit dem Brandschutt in das Pfostenloch gekommen sein müssen. Bei 44 lag ein kleines Gefäß (Abb. 12).
MM All