Heft 
(1915) 23
Seite
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Dr. A. Kiekebusch

8. Die Hausstelle V.

Um einmal die Schichtenverhältnisse an einem Platze zu untersuchen,

wo die Düne nicht so hoch oder die alte Kulturschicht an einer

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nicht vorhanden war, legte ich V bezeichneten Stelle frei, cUa gar nicht allzu weit von der Haus­stelle IV und dem Dünen-Profil A-B entfernt ist. Zwischen IV und V liegt ein niedriger Röcken von etwa 1 m Höhe, während sich von A-B nach V zu die hohe Düne in nicht allzu steilem Abhange nach und nach senkt. Ein glücklicher Zufall ließ uns auch hier wieder auf eine Hausstelle stoßen, wofür ein Herd den besten Beweis lieferte. 1012 faustgroße

Sandy

Wutzetz - Nackel v.z

Abb. 18. Profil bei V, 2.

Steine und Reste von Holzkohle bezeichne­ten die nicht mehr ganz unbe­rührte Feu­erstelle, die fast un­mittelbar

d. h. der oberen, späteren Hier stoßen also die obere bunten Sande bestehende unmittelbar zusammen.

unter der grauen,

Kulturschicht lag. und die aus dem untere Kulturschicht

Ganz so nahe wie hier kommen sich die beiden Schichten auch bei V nicht überall.

Ob bei 1 ein zerstörter Herd oder ein zerstörtes Pfostenloch vorlag, war nicht mehr zu entscheiden. Interessant sind die Profile bei 2 und 5, wo die Grasnarbe, die Schicht des aufgewehten Sandes, die obere graue Kultur­schicht (die der Schicht 2 auf Abb. 2 entspricht),

der darunter abermals vorhandene aufgewehte Sand und die Pfosten der untersten Schicht genau zu unterscheiden sind (Abb. 13). Bei 6 stand in der unteren Kulturschicht ein Pfosten von 35 cm Durchmesser und reichte bis 25 cm unter das hergestellte Planum, 85 cm unter die Oberfläche.

Abb. 14. Bruchstück eines Steinbeiles, auf dem Aus­grabungsgelände vor der Untersuchung gefunden. 2:3.

(Mark. Mus. 2470?).