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5. (3. außerordentliche) Versammlung: des XXIV. Vereinsjahres.
heranslcommt, da9 werden die Mitglieder der „Brandenburgia“ hoffentlich recht oft ersehen können; denn die Ergebnisse der „Studien“ werden, so hoffen wir, namentlich auch den Inhalt der „Monatsblätter“ bereichern. Auch in dieser Beziehung sind wir nicht nur auf Erwartungen angewiesen. Einige dem oben genannten Kreise entsprossene Anregungen sind schon zu kürzeren Ergebnissen zusammeugefaßt worden und mögen den einzuschlagenden Weg erkennen lassen. 1 )
Eine der Hauptaufgaben der „Siedlungsarchäologischen Übungen und Studien im Märk. Museum“ wird es sein, eine Siedlungskarte der Mark Brandenburg herzustellen, die von der Vorzeit an alle Perioden der märkischen Geschichte umfaßt.
Mögen auch einige Jahre darüber hingehen, ehe eine derartige Arbeit bewältigt ist. Das Ziel ist der größten Mühe wert, und der Anfang bedeutet immerhin mehr als den ersten Schritt auf dem langen Wege.
Ist schon die seitens des Märkischen Museums iu Angriff genommene Siedlungsforschung größeren Stiles durch die verständnisvolle Anteilnahme der Direktion des Märkischen Museums und vor allem ihres Vorsitzenden, des Herrn Bürgermeisters Geheimen Regierungsrates Dr. Reicke, wirksam gefördert worden, so gebührt denselben Behörden neuer Dank, da durch ihre Billigung und Unterstützung die Durchführung der „Siedlungsarchäologischen Uebungen und Studien im Märkischen Museum“ ermöglicht wird.
Sitzungsberichte.
S. (3. außerordentliche) Versammlung des XXIV. Vereinsjalires.
Montag, den 14. Juni 1915.
Ausflug nach Pankow und Niederschönhausen.
Zahlreiche Mitglieder und Freunde der Brandenburgia versammelten sich in der neuen Hoffnungskirche in Pankow, die unter Führung des Vereinsmitgliedes, Pfarrer Rud. Juugklaus-Pankow, eingehend besichtigt wurde. Besonders der Südteil des bald 60000 Einwohner zählenden Pankow machte eine neue Kirche notwendig, die am 12. September 1913 eingeweiht werden konnte.
*) Vgl. E. Bellot: Die Giebelzeichen in Wilkersdorf. Brandenburgia, Monatsblätter 1915, S. 57—1>0, Abb. S. 58. W. Batthey: Der Burgwall von Gurkau. Ebenda S. 89-93, Abb. S. 90 u. 91.