Sohns: 10 Jahre Brutvogelmonitoring im Naturschutzgebiet„Rietzer See“ 87 gendes Männchen; SPA: Special Protection Area (Europäisches Vogelschutzgebiet); TF: Teilfläche im Untersuchungsgebiet; UG: Untersuchungsgebiet; UNB: Untere Naturschutzbehörde; VSW: Staatliche Vogelschutzwarte im LfU; WBV: Wasser-Bodenverband; W: Weibchen. 2 Methode Die Erfassung der Brutvögel geschah überwiegend nach der von S üdbeck et al.(2005) beschriebenen Methode in der Zeit von März bis Mitte Juni in der Regel durch mehrmalige Begehungen in den Vormittagsstunden(7.00 –12.00 Uhr) und einige Begehungen in den späten Abendstunden. Dazu kamen ganzjährige stichpunktartige Begehungen auf Teilflächen zur Erfassung der Wasserstandsverhältnisse, der Wiesenmahd und Beweidung, einschließlich der Beobachtung der Vegetationsentwicklung. Es wurden in Gebietskarten die Veränderungen eingezeichnet(Abb. 1 und 2). Während bei der Brutvogelkartierung alle brutverdächtigen Vogelarten erfasst wurden(Tab., siehe Anhang), sind in dieser Auswertung nur einzelne Boden- und Schilfbrüter berücksichtigt worden. Zum Ende der jeweiligen Vegetationsperiode erfolgten gemeinsam erarbeitete Nutzungspläne für das darauf folgende Jahr mit speziellen Auflagen für den Pächter. Sehr gut bewährte sich die Verlängerungszeit des Pachtvertrages seitens des NSF mit dem Landwirt um jeweils ein Jahr. Das führte dazu, dass die erteilten Auflagen, nach erfolgter gemeinsamer Kontrolle weitgehend eingehalten wurden. Kurzfristige Änderungen in der Bewirtschaftung wurden zwischen dem Pächter und dem Schutzgebietsbetreuer vor Ort abgestimmt. Die Abbildung zeigt das Untersuchungsgebiet im Jeseriger Bruch(130 ha); die Teilfläche 3 liegt außerhalb des Beweidungsgebiets, und es erfolgten hier nur sporadische Beobachtungen. In der Teilfläche 4 wurden im südöstlichen Areal Beweidungen und Mahd durchgeführt. TF2a: Auf dieser Fläche, die außerhalb des NSG liegt, konnte wegen hoher Nässe meist erst im Juli gemäht werden. Für Kiebitze und Rotschenkel hat diese Fläche eine große Bedeutung. Abb. 1: Rietzer See – Kontrollfläche Jeseriger Bruch mit Teilflächen(TF 1-4). Foto: H. Rößling(verändert), 20.8.2009. Fig. 1 : Rietzer See – sub-plots(TF 1-4) of control area Jeseriger Bruch.
Heft
(2017) 24
Seite
87
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